Frankfurt und Rostock feiern CSD-Jubiläum
Zusammen bringen es die Städte auf 50 Jahre
Die CSD-Demonstration zieht am Samstag (11.30 Uhr) nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder durch Frankfurt. Die Kundgebung steht unter dem Motto «30 Jahre CSD… und kein bisschen leiser!».
Nach Angaben der Veranstalter*innen will man auf die Rechte der Community und Benachteiligungen aufmerksam machen. Das Ordnungsamt rechnet mit rund 5000 Teilnehmer*innen auf der neuen Route durch die Innenstadt, zur Zahl der Zuschauer*innen gab es keine Prognose.
Der Frankfurter CSD ist die grösste Veranstaltung der LGBTIQ-Community in Hessen und eine der grössten bundesweit. Vor der Pandemie säumten in der Regel rund 50 000 Menschen den Weg der Parade. Der Zug durch die Innenstadt ist der Höhepunkt eines viertägigen Fests.
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Nach mehreren queerfeindlichen Übergriffen in Frankfurt in den vergangenen Wochen hat die Polizei nach eigenen Angaben ihr Einsatzkonzept noch einmal angepasst. Unter anderem sollen mehr Beamt*innen eingesetzt und mobile Sicherheitskameras im Bereich der Konstablerwache installiert werden.
Auch in der Hansestadt Rostock findet an diesem Samstag (12.00 Uhr) zum 20. Mal den Christopher-Street-Day statt. Unter dem Motto «Mehr als bunt, laut und schrill» wollen die Organisator*innen deutlich machen, dass die ausgelassene Stimmung der Teilnehmer*innen nur eine Seite des Aktionstages ist. Die CSD-Demonstration solle erneut genutzt werden, um politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. «Es gibt noch viele Baustellen, angefangen bei den Beschränkungen für homosexuelle Männer beim Blutspenden bis hin zur Widerspiegelung der sexuellen Vielfalt in den Lehrplänen für Schüler», erklärte Vereinsvorstand Max Rentner im Vorfeld.
Nach seinen Angaben werden zum CSD in Rostock etwa 5000 Menschen erwartet. Für den Abend ist eine Pride Night mit viel Musik geplant. Die Organisator*innen appellierten an die Teilnehmer*innen, sich vor dem Besuch der Veranstaltungen auf Corona zu testen und bei positivem Befund zu Hause zu bleiben.
Der Christopher Street Day geht auf einen Aufstand von Queers gegen Polizeiwillkür in New York zurück. In Erinnerung daran wird weltweit für Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt demonstriert.
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