Hoffnung auf «Anti-Meloni» Elly Schlein aus der Schweiz
Sie will ihrer Partei ein feministisches, soziales und ökologisches Profil geben
Die 37-jährige Elly Schlein will die italienische Partito Democratico führen. Von ihren Fans und den Medien wird die offen bisexuelle Politikerin bereits als «Anti-Meloni» gefeiert.
Elly Schlein stammt aus Lugano, sie ist die Tochter einer italienischen Rechtsprofessorin und eines Politologen aus den USA. In Bologna hat sie Rechtswissenschaften studiert. Nun will sie ihrer sozialdemokratischen Partei ein feministisches, soziales und ökologisches Profil verpassen.
Bei den US-Präsidentschaftswahlen 2008 und 2012 engagierte sie sich im Wahlkampfteam von Barack Obama. 2014 wurde sie ins EU-Parlament gewählt, 2020 wurde sie Vizepräsidentin der norditalienischen Region Emilia-Romagna. Ende September zog sie nun erstmals in das italienische Parlament ein.
Sulle note di "Bella ciao", Elly Schlein ha lanciato la sua candidatura alla segreteria del Partito Democratico: "Non siamo qui per una resa dei conti identitaria ma per dare vita a un partito plurale".
Kürzlich gab Elly Schlein in Rom ihre Bewerbung für den Vorsitz der oppositionellen Partito Democratico bekannt, und der Saal sang «Bella ciao», die Hymne der antifaschistischen Bewegung. Die Vorwahlen sind im Frühjahr 2023 angesetzt.
Elly Schlein ist offen bisexuell, das erkläre sie vor zwei Jahren in der italienischen Talkshow «L’Assedio“: Normalerweise spreche sie nicht über ihr Privatleben, anun aber wolle sie eine Ausnahme machen: «Ja, ich bin liiert. Ich hatte in der Vergangenheit mehrere Beziehungen: Ich habe viele Männer geliebt, und ich habe viele Frauen geliebt. Derzeit bin ich mit einer Frau zusammen. Und ich bin glücklich, solange sie es mit mir aushält.»
Dass Italien mit Meloni erstmals eine Frau als Regierungschefin habe, sei nicht unbedingt gut für die Frauen im Land, findet Schein: «Es gibt einen grossen Unterschied zwischen einer weiblichen und einer feministischen Führung: Wenn Frauen an der Spitze anderen Frauen nicht helfen, ihre Rechte zu verteidigen, dann ist für die Frauen wenig gewonnen.»
Mit dem Wahlsieg von Giorgia Meloni Ende September ist Italien politisch nach rechts gerückt (MANNSCHAFT berichtete)
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