Demo-Spots und Livestream – So läuft der CSD München
Unter Auflagen darf demonstriert werden
Der CSD München findet am morgigen Samstag statt. Es darf demonstriert werden, wegen der Corona-Pandemie allerdings unter Auflagen.
In München haben Gesundheitsreferat, Kreisverwaltungsreferat und Polizei grünes Licht für die CSD-Demo-Spots gegeben, teilten die Veranstalter*innen am Donnerstagabend mit: So werden ab 12 Uhr in der Innenstadt unter strengsten Hygienevorgaben (bis dato) 47 Gruppen mit maximal sechs Teilnehmer*innen grosszügig voneinander entfernt, aber flächendeckend für gleiche Rechte und Akzeptanz demonstrieren. Motto in diesem Jahr: «Gegen Hass. Bunt, gemeinsam, stark!»
EuroGames und Pride finden 2023 in Bern statt
Die Veranstalter*innen bitten ausdrücklich darum, nicht zur Teilnahme aufzurufen, um Ansammlungen in der Innenstadt zu vermeiden. Zuschauer*innen dürfen an den geplanten 55 Demo-Spots vorbeilaufen, aber nicht verweilen. Spazieren ist erlaubt, Feiern nicht! Im Corona-Jahr liege es in der Verantwortung der Medien, die Sichtbarkeit für die LGBTIQ-Community herzustellen. Denn die Gesundheit aller gehe vor.
Im CSD-Livestream gibt es den ganzen Tag über Musik, aber auch Community-Talks – etwa zum «Szenesterben», das vor allem die Gastroszene betrifft und durch Corona verschärft wird.
Mit der neuen MANNSCHAFT durch den Sommer
Zu den Forderungen gehören in diesem Jahr u. a.: Gleiche Rechte und Akzeptanz. Lesben, Schwule, bisexuelle, trans und inter Menschen, ein umfassender Antidiskriminierungsschutz, die Abschaffung des Transsexuellengesetzes und die konsequente Verfolgung von Hassverbrechen durch den Staat. Gregor etwa wurde im Glockenbachviertel beleidigt und verprügelt und bis er sich danach wieder unbefangen in der Öffentlichkeit bewegen konnte, dauerte es eine ganze Weile (MANNSCHAFT berichtete).
Des weiteren soll ein modernes Abstammungsrecht für gleiche Rechte auch für Regenbogenfamilien sorgen und für ältere LGBTIQ soll es adäquate Wohnformen und Betreuung sowie Pflege in diskriminierungsfreier Umgebung geben.
Der CSD folgt zwei Tage auf einen grossen queerpolitischen Erfolg im Freistaat: U.a. wird die Beratungsinfrastruktur für queere Personen im ländlichen Raum im Doppelhaushalt 2021/22 einen eigenen Posten erhalten (MANNSCHAFT berichtete). Der Bayerische Landtag wird auch einem Berichtsantrag zustimmen, der klären soll, inwieweit die Gesundheitsfürsorge von trans Personen in Bayern flächendeckend gewährleistet ist.
Das könnte dich auch interessieren
Gesundheit
Bald zu wenig HIV-Praxen: Studie warnt vor «erheblichen Engpässen»
In Deutschland könnte ein Engpass für HIV-Spezialisten drohen
Von Newsdesk Staff
Mentale Gesundheit
Deutschland
News
HIV, Aids & STI
Justiz
«Heimtückischer» Mordversuch in Thüringen: Brutale Attacke bei Sexdate
Zwei Männer verabreden sich über eine Internetplattform zum Sex, doch die Situation eskaliert: Wegen versuchten Mordes steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Gera.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Pride
«Queers fragen sich: Wie kann ich sicher in Thüringen leben?»
9 Pride-Paraden – aber kein Sicherheitskonzept. Die Teilnehmenden fühlen sich zunehmend verunsichert. Zu Recht?
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Brandenburg
Schwerer Raub beim Date: Erste Tatverdächtige ermittelt
Verabredet über eine schwule Dating-App: Nachdem ein 71-Jähriger von mehreren Personen gemeinschaftlich geschlagen, getreten und beraubt worden sei, konnte die Polizei erste Tatverdächtige ermitteln.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Dating