Zurich Pride: Mit Inseraten gegen CVP-Initiative
Mit einer Inseratekampagne und einer Voting-Party setzt sich der Verein Zurich Pride Festival für ein «Nein» zur CVP-Initiative ein.
Gemäss Umfragen würden aktuell 67% der Stimmenden ein «Ja» für die CVP-Initiative in die Urne werfen. Diese will die Ehe in der Bundesverfassung auf Mann und Frau beschränken. Um einen solchen Ausgang zu verhindern, schaltet sich der Verein in den Abstimmungskampf ein.
«Die Schweiz wäre damit das letzte Land in Westeuropa mit einer derart diskriminierenden Verfassungsbestimmung», schreibt der Vorstand von Zurich Pride in einer Medienmitteilung. Die Initiative sei ein «Schnellzug ins Mittelalter» und dem Verein graue es vor einem Abstimmungssonntag, an welchem vor allem Gratulationen von Personen wie Donald Trump erfolgen würden.Zurich Pride will in den nächsten Tagen Inserate in Schweizer Tageszeitungen schalten. Darin stellt der Verein die CVP mit einem Trojanischen Pferd gleich, aus dessen Bauch die CVP-Initiative als Schlange entflieht. «Mit diesen Inseraten soll darauf hingewiesen werden, dass es sich bei der CVP-Initiative um eine gefährliche Mogelpackung handelt», schreibt der Verein. «Die Initiative verspricht zwar Steuererleichterungen für Ehepaare, in Wahrheit diskriminiert sie aber gleichgeschlechtliche Paare massiv und degradiert sie per Verfassung zu Menschen zweiter Klasse.» Ein solch «vergiftetes Geschenk» wolle man nicht annehmen.
Gratis Party für ausgefüllten Wahlzettel Um die Community zum Abstimmen aufzufordern, wird im Rahmen der Boyahkasha-Party am 13. Februar im Zürcher Club Heaven ein Wahlbüro eingerichtet. Hier sollen sich Partygänger über die Initiative beraten lassen können. Wer seinen ausgefüllten Wahlzettel abgibt, erhält einen kostenlosen Eintritt zur Party. Die Zurich Pride verspricht in der Medienmittelung die Wahrung des Stimmgeheimnisses.
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