Homophober Hassprediger kennt Ursache für Buschfeuer. Nicht.
Steven Anderson hat wegen seiner schwulenfeindlichen Predigten in mindestens 33 Ländern Einreiseverbot
Der christliche Hassprediger Steven Anderson lobte den Attentäter, der im Pulse-Club 49 Menschen tötete, und betete u. a. für den Tod der trans Frau Caitlyn Jenner. Nun verbreitet der Schwulenhasser, dass die verheerenden australischen Buschfeuer das «Urteil Gottes» für das «Abschieben von Predigern des Evangeliums» seien. Gemeint ist er selbst.
Australien hat Steven Anderson, den Anführer der Faithful Word Baptist Church in Phoenix, Arizona, im Juli letzten Jahres offiziell das Betreten des Landes verboten. Insgesamt hat Anderson in 34 Ländern Einreiseverbot. Sogar das nicht als besonders homofreundlich bekannte Jamaika lässt ihn nicht ins Land. Zuletzt verweigerte ihm Neuseeland im Oktober das Visum.
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Auch die 26 europäischen Schengen-Staaten verweigern ihm wegen seiner wiederholten hasserfüllten Äusserungen zum Tod von LGBTIQ-Personen etwa nach dem Attentat im Pulse-Club (MANNSCHAFT berichtete) die Einreise. Anderson lobte den Täter, weil er einen «Haufen widerlicher Perverser und Pädophiler» und «widerliche Homosexueller, die laut Bibel den Tod verdienen», getötet habe.
Steven Anderson in Irland nicht erwünscht Erst im Mai vergangenen Jahres wollte der Homohasser und Holocaust-Leugner Steven Anderson in Dublin auf einer Kirchenversammlung predigen. Doch die irischen Behörden verweigerten ihm die Einreise. Zuvor hatten 14.000 Iren eine entsprechende Petition unterzeichnet.
Nun sind seit Beginn der grossen Brände im Oktober in ganz Australien 25 Menschen und eine halbe Milliarde Tiere ums Leben gekommen. Über 2000 Häuser wurden zerstört. Etwa 10,6 Millionen Hektar brannten ab. «Die Feuer werden noch über Monate brennen», erklärte Australiens Premier Scott Morrison am Montag vor der Presse.
In einem Anfang Januar veröffentlichten Facebook-Beitrag veröffentlichte Anderson Bilder von den Buschfeuern und schrieb dazu: «Wenn Australien Prediger des Evangeliums nicht verbieten und deportieren würde, würden sie nicht unter dem Urteil Gottes stehen.» Viele User nennen seine Äusserungen hasserfüllten, unchristlichen Unsinn.
Bisher hat Facebook nicht auf den unerträglichen Post über die Buschfeuer reagiert. Wir haben ihn am Dienstag gemeldet – aber es steht zu befürchten, dass Facebook mit religiöser Freiheit argumentiert. Auch auf YouTube sind Anderson hasserfüllte Predigten weiter abzurufen.
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In der Vergangenheit hat Anderson das Töten von Schwulen als Heilung für AIDS bezeichnet. In diesem Interview mit USA Today erklärte Anderson im Jahr 2014, warum er die Bibel liebt und Schwule hasst.
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