Starbucks Cartoonhände als Homo-Verschwörungstheorie
Der diesjährige Becher ist mit einer weihnachtlichen Tradition verbunden, darunter ein geschmückter Weihnachtsbaum und wurde durch ein Online-Video vorgestellt, das verkündete: «Die Feiertage bedeuten für jeden etwas anderes.».
Nun schreien christliche Konservative auf. Dieses Jahr fragen sich die religiösen Kritiker, ob Starbucks seinen Spezial-Becher dazu benutzt, Homosexualität zu fördern.
Eine schwule Agenda? Das Onlinevideo zeigt eine vielfältige Besetzung von Starbucks-Kunden, darunter auch ein lesbisches Cartoon-Frauenpaar, das Händchen haltend gezeigt wird. Die Art ihrer Beziehung wird nicht spezifiziert, aber einige Zuschauer sahen sie als ein Zeichen in Richtung der Inklusion von Homosexuxellen- und Transgender-Kunden.
Das Video selbst erregte keine negative Aufmerksamkeit. Die jüngste Kontroverse konzentriert sich nun stattdessen auf ein Paar geschlechtsneutraler Hände, die sich gegenseitig auf der Seite des Cups halten. Die Fundamentalisten sehen darin die Gefahr, dass die Tasse «total homosexuell» aussehe.
Fox News griff die Geschichte auf, die nannten das Sujet «androgynen» Cartoon-Hände und zitierte christliche Kritiker. Auch die konservative Seite The Blaze watete ein und sagte, Starbucks habe eine «Gay-Agenda-Kampagne» lanciert.
Fox News lässt verlaten, dass sie sich Starbucks nach den Karikaturen erkundigten, aber die Firma «weder bestätigt noch leugnet» – die Frage von Fox war tatsächlich die, ob Starbucks Homosexualität zu fördern versuche…
«Die diesjährige handgezeichnete Tasse zeigt Szenen, in denen man mit seinen Lieben feiert – wer auch immer sie sein mögen», sagt Sanja Gould, eine Sprecherin des Unternehmens. «Wir haben den Becher bewusst so gestaltet, dass unsere Kunden ihn auf ihre Weise interpretieren können.».
In einer veröffentlichten Erklärung sagte das Unternehmen, es wolle «eine Kultur der Zugehörigkeit, Inklusion und Vielfalt schaffen» und meinte die Tassen und Becher als Einladung an die «Kunden, ihre Weihnachtsgeschichten auf ihre eigene Art und Weise zu erzählen».
Es scheint mal wieder, als wollen christliche Konservative lieber die Geschichte von Hass und Ausgrenzung erzählen, als die von Liebe und Zuneigung.
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