Schwuler «Mayor Pete» will Trump aus dem Weissen Haus werfen
Der US-Demokrat Pete Buttigieg (37) aus Indiana hat offiziell seine Präsidentschaftskampagne eingeläutet
Angekündigt hat er seine Kandidatur schon im Januar: Nun hat der schwule US-Demokrat und Bürgermeister Pete Buttigieg (37) offiziell seine Präsidentschaftskampagne eingeläutet – danach küsste er seinen Mann.
Der US-Demokrat Pete Buttigieg hat am Sonntag offiziell seine Präsidentschaftskampagne eingeläutet. Der 37-jährige Bürgermeister von South Bend im US-Bundesstaat Indiana kündigte vor seinen versammelten Anhängern in einer ehemaligen Autofabrikhalle an, 2020 für die Demokraten gegen Donald Trump antreten zu wollen. «Ich bin hier, um eine andere Geschichte als Macht Amerika wieder grossartig zu erzählen», sagte Buttigieg in Anspielung auf Trumps Slogan. Anschliessend küsste er seinen Mann.
Pete Buttigieg wäre der erste offen schwule Mann in dem Amt. In nur drei Monaten hat der Sohn eines Einwanderers aus Malta sieben Millionen Dollar Kleinspenden gesammelt. Kein Politiker der Demokraten wird derzeit häufiger gegoogelt als er.
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Zu Buttigiegs Ankündigung am Sonntag kamen so viele Menschen, dass nicht alle in die Halle passten – viele verfolgten seine Rede draussen, bei Regen auf einer Grossleinwand. Seit 2012 ist Buttigieg, der in Oxford und Harvard studiert und als Soldat in Afghanistan gedient hat, Bürgermeister der 100.000-Einwohner-Stadt im Mittleren Westen. Seit vergangenem Sommer ist er mit Chasten Glezman verheiratet.
Dass er antritt, hatte er zunächst gegenüber der Washington Post deutlich durchscheinen lassen. Ein drittes Mal, das hat er auch schon bei CNN im Dezember gesagt, wolle er nicht als Bürgermeister antreten. Er stattete dem Bundesstaat Iowa bereits hier und da Besuche ab – einem der entscheidenden Staaten bei US-Präsidentschaftswahlen.
Im Januar hatte Buttigieg, der auf seinem Facebook-Profil von einer Anhängerin als «hübschester Bürgermeister» in Indiana bezeichnet wird, gegenüber der Nachrichtenagentur AP gesagt: «Die Leute glauben, es seien mittlerweile alle Regeln gebrochen worden, jeder könne antreten. Ich glaube, es sind einige Regeln gebrochen worden und es gibt nur einen Weg herauszufinden, welche das sind.»
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Der Bürgermeister weiter: «Ich verstehe das Verlangen der Menschen, was die Zeit nach Trump angeht. ‚Schau dir das Chaos und die Erschöpfung an – wäre es nicht besser zurückzugehen mit Stabilität, mit jemandem, den wir kennen?’»
Buttigieg weiter: «Aber was macht ein Land denn great? Wir reden gerne über Freiheit und Sicherheit und Familienwerte und wer weiss was noch. Aber die Greatness eines Landes bemisst sich doch daran, ob es Menschen hilft, bessere Leben zu leben, mit weniger Sorgen.»
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Die Strategie Buttigiegs sei nicht, sich als möglicher erster offen schwuler Präsident in Stellung zu bringen, schrieb die Post. Vielmehr setze er darauf, das Land wieder zu einen. Auf seiner Homepage listet er bei seinen Erfolgen auf, er habe in seiner Amtszeit über 3500 Jobs geschaffen. Bevor er an das Amt antrat, hatte das US-Magazin Newsweek den Ort South Bend bereits als «sterbende Stadt» abgeschrieben.
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