Manuel Neuer für Deutschland ohne «One Love»-Binde in Katar
In Frankreich zog man schon letzte Woche Konsequenzen
Kapitän Manuel Neuer wird bei den WM-Spielen der deutschen Fussball-Nationalmannschaft in Katar nun doch nicht mit der «One Love»-Kapitänsbinde auflaufen.
Der Deutsche Fussball-Bund und die anderen an der Aktion für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit beteiligten Verbände würden wegen angedrohter FIFA-Sanktionen auf das Symbol verzichten, teilte der DFB am Montag mit.
Zuvor war bekannt geworden, dass die englische Fussball-Nationalmannschaft kurz vor dem WM-Auftakt in Katar bei der mehrfarbigen One-Love-Kapitänsbinde als Zeichen für Vielfalt doch noch einen Rückzieher machen könnte,
Man fürchte «sportliche Sanktionen» wie eine Gelbe Karte für Kapitän Harry Kane, der die Kapitänsbinde am Montag (14.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) eigentlich tragen sollte, hiess es wenige Stunden vor Anpfiff laut übereinstimmenden Medienberichten. Verbandsboss Mark Bullingham sprach in einem Radio-Interview von einer dynamischen Situation. Auch Wales, das am Abend (20.00 Uhr) auf die USA trifft, könnte nach einer Androhung von Sanktionen kurzfristig abspringen.
DFB-Pressesprecherin Franziska Wülle verwies am Montagmittag (Ortszeit) noch auf laufende Beratungen der Arbeitsgruppe der Europäischen Fussball-Union UEFA mit der FIFA. «Wir warten diese Entscheidung ab», sagte Wülle während des DFB-Medientermins. «Wenn die ersten Teams auf den Rasen gehen, werden wir sehen, wie die Entscheidung ist.»
Die FIFA hatte lange offengehalten, ob und wie sie die Kampagne mehrerer europäischer Nationen – darunter auch Deutschland mit Kapitän Manuel Neuer – sanktionieren möchte. Frankreich und Spielführer Hugo Lloris hatten ihre Teilnahme an der Aktion in der vergangenen Woche aus Respekt vor Gastgeber Katar zurückgezogen (MANNSCHAFT berichtete). Englands Verbandschef Bullingham hatte in der vergangenen Woche noch angekündigt, Strafen in Kauf zu nehmen.
Am Sonntagabend erst hatte der Schweizerische Fussballverband durch Mediendirektor Adrian Arnold erklären lassen, man werde an der Binde festhalten, ebenso wie Dänemark (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Justiz
«Heimtückischer» Mordversuch in Thüringen: Brutale Attacke bei Sexdate
Zwei Männer verabreden sich über eine Internetplattform zum Sex, doch die Situation eskaliert: Wegen versuchten Mordes steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Gera.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Brandenburg
Schwerer Raub beim Date: Erste Tatverdächtige ermittelt
Verabredet über eine schwule Dating-App: Nachdem ein 71-Jähriger von mehreren Personen gemeinschaftlich geschlagen, getreten und beraubt worden sei, konnte die Polizei erste Tatverdächtige ermitteln.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Dating
Sport
DFB nennt Hazel Brugger «ein Vorbild für viele andere Frauen»
it einer Prise Humor geht es für die deutschen Fussballerinnen in das entscheidende EM-Spiel um den Gruppensieg gegen Schweden.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Schweiz
Sport
Caster Semenya kriegt vor Gericht teilweise recht
Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweiz teilweise gewonnen.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Schweiz
International