Pro-ukrainische trans Journalistin von Russland als Terroristin eingestuft
Die Amerikanerin berichtet seit Februar 2022 über den Krieg
Eine trans Journalistin und Aktivistin aus den USA, die sich für das ukrainische Militär engagiert, wurde von Russland als Terroristin eingestuft.
«Der Kreml hat mich auf Russlands offizielle Liste des internationalen Terrorismus gesetzt», schrieb Sarah Ashton-Cirillo in einem Beitrag vom 5. Februar auf ihrem X-Konto. Als die Invasion im Februar 2022 gestartet wurde, berichtete sie als Journalistin aus Charkiw, mittlerweile ist sie als Junior-Sergeant für die Ukraine gelistet.
Seither reiste sie im Auftrag des ukrainischen Verteidigungsministeriums für Vermittlungsgespräche mehrfach in die USA. Von einem Angriff mit einer Splittergranate trägt ihr Körper noch heute spuren.
«Dass Russland mich als offiziell sanktionierte Terroristin bezeichnet, ist lächerlich genug, aber was den Hass des Kreml-Regimes wirklich bezeugt, ist die Tatsache, dass jede Pressemitteilung und jeder Artikel in Russland über meine Aufnahme auf Putins Terrorliste mit der Tatsache einleitet, dass ich trans bin», sagte Ashton-Cirillo nun gegenüber dem Washington Blade. «Die russische Regierung ist völkermörderisch und hasserfüllt und deshalb wird sie zusammenbrechen.»
Im November 2023 hat Russland die LGBTIQ-Community als «extremistisch» eingestuft (MANNSCHAFT berichtete). Seither ging der Staat wiederholt gegen einzelne queere Vertreter*innen und Organisationen vor.
Der Düsseldorfer Karnevalswagenbauer Jacques Tilly griff die politischen Missstände in Russland mit einer Blowjob-Darstellung auf – und erntete dafür viel Lob aber auch Kritik (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Europa
Ungarn kennt nur noch Mann oder Frau: Verfassung geändert
Schon bisher wurden nicht-binäre Personen in Ungarn nicht als solche von Behörden anerkannt, zuletzt gab es ein Verbot gegen Pride-Paraden. Nun wurde erneut die Verfassung geändert.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
Berlin
Schauspieler küsst Freund im Uber – Fahrer wirft schwules Paar raus
Nicht der erste homophobe Vorfall bei dem Fahrdienstvermittler
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Spanien
In den Schritt gefasst? Lesbische Fussballerin gesperrt
Eine Fussball-Spielerin soll ihrer Gegnerin in den Schritt gefasst haben. Nach ersten Unruhen in der Liga gab es Hasstiraden im Netz. Nun folgte die Strafe
Von Newsdesk/©DPA
News
Lesbisch
Sport
Deutschland
Merz will Adoptionsrecht für homosexuelle Paare erleichtern – LSU lobt
«Wir freuen uns über die klare Haltung von Friedrich Merz – sie zeigt, dass die CDU bereit ist, Verantwortung für alle Familienformen zu übernehmen und sich für echte Gleichstellung einzusetzen», so die christdemokratischen Queers.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Politik
Regenbogenfamilie