Rugby-Star Nick McCarthy outet sich: Ich bin schwul
Mut habe ihm u.a. das Coming-out von Josh Cavallo gemacht
Der irische Rugby-Star Nick McCarthy hat sich als schwul geoutet.
Obwohl in den USA geboren, tritt der 27-jährige Nick McCarthy seit seiner Jugend in die Fussstapfen seines Vaters Conor und spielt Rugby für Irland. Sich offiziell outen, das konnte er sich lange nicht vorstellen. Er habe sogar nachgedacht, alles hinzuwerfen, weil er es zunächst nicht wagte, sich als aktiver Spieler zu outen.
Doch die Coming-outs anderer Profis hätten ihm geholfen. «Zu sehen, wie Carl Nassib oder Josh Cavallo sich outeten und Jack Dunne hier in Leinster und wie er letztes Jahr öffentlich über seine Bisexualität sprach, hat mir sehr geholfen. Ich hatte gute Gespräche mit jedem von ihnen und sie waren sehr ermutigend.»
In seinem offiziellen Coming-out-Interview erklärte McCarthy, seine Freunde und Angehörigen hätten ihm sehr dabei geholfen, zu akzeptieren, dass er schwul ist. «Ich habe das Glück, in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen zu sein. Meine Eltern, meine Schwester, Grosseltern und die weitere Familie akzeptieren mich voll und ganz, und ich bin sehr dankbar für ihre Unterstützung.»
Er habe auch Teamkollegen gehabt, auf die er sich stützen konnte. Mit seinen Trainern habe er schon Ende letzten Jahres gesprochen.
«Ich habe letzten November mit Leo (Cullen) und Stuart (Lancaster) gesprochen und die Unterstützung, die ich sofort von ihnen bekommen habe, war unglaublich. Sie haben mir in den folgenden Monaten geholfen, sodass ich mich wohler fühlte, mich der Gruppe zu outen.»
Angela Elena Stadelmann ist eine der besten Rugby-Spielerinnen der Schweiz. Sie liebt Frauen – und den Schlamm des Spielfelds, den Zusammenhalt im Team, ihre High-Heels-Sammlung (MANNSCHAFT+)
In Frankreich lässt der Rugby-Verband auch trans Personen bei Wettkämpfen zu (MANNSCHAFT berichtete). Auch deutsche Vereine wie die Berlin Bruisers positionieren sich gegen den Ausschluss von trans Frauen (MANNSCHAFT berichtete).
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