Rainbow Run: Laufen für den guten Zweck
Trotz Corona ein Zeichen für die Community setzen
Mit der Community laufen: Am 25. Juli findet der Rainbow Run statt. Der Erlös soll an drei LGBTIQ-Organisationen gehen.
Wegen der Corona-Pandemie fällt die Pridesaison 2020 ins Wasser. Der European Pride Organisers Association (EPOA) zufolge mussten bereits über 200 LGBTIQ-Veranstaltungen rund um den Globus abgesagt werden, darunter die Vienna Pride und die Zurich Pride (MANNSCHAFT berichtete). Nun gibt’s neben der Global Pride auch mit dem Rainbow Run eine Alternative.
Der Lauf findet am 25. Juli 2020 statt und wird im Sinne der Hygiene- und Distanzierungsmassnahmen von den Teilnehmenden individuell absolviert. Zur Auswahl stehen ein 5-Kilometer- oder ein 10-Kilometer-Lauf. Teamanmeldungen mit Gruppen über fünf Personen sind ebenfalls möglich. Der Veranstalter VisualRunners.de bittet in diesem Fall um eine Kontaktaufnahme per E-Mail.
Im Startgeld von 24.95 Euro sind ein Zugang zur Rangliste, eine Regenbogenmedaille sowie eine Startnummer und eine Urkunde zum Ausdrucken inbegriffen. Frühbucher*innen zahlen ein vergünstigtes Startgeld von 18.95 Euro. Optional ist der Kauf eines Teilnehmershirts von 28,95 Euro.
Volleyballprofi Dennis Del Valle: Ich bin schwul
VirtualRunners.de will den Erlös des Rainbow Run drei LGBTIQ-Organisationen spenden. Auf der Veranstaltungsseite auf Facebook können Laufinteressierte selbst einige Vorschläge machen. Per Voting stimmen die Teilnehmenden dann für ihre Lieblingsorganisationen ab.
Hinter VirtualRunners.de steckt ein Team leidenschaftlicher Läufer*innen, vertreten durch Kishor Helmar Sridhar mit Sitz in München. «Als COVID-19 uns die Wettkämpfe nahm, haben wir uns gesagt: Läufer geben nicht auf und VirtualRunners aus der Taufe gehoben», schreiben die Initiator*innen auf ihrer Website. «Uns geht es darum, die Freiheit des Laufens weiterzuleben und etwas für die weltweite Community zu tun und das echte Wettkampf-Feeling weiter zu behalten.»
Neben dem Rainbow Run bietet VirtualRunners.de eine Vielzahl weiterer Läufe an, darunter etwa den Paris Marathon oder den Dogs Run, dessen Erlös an eine Tierschutzorganisation geht.
Am 2. Mai strahlten die Jungs vom Podcast «schwanz & ehrlich» den Livestream «Pride at Home» aus als weitere Alternative zu den üblichen Prides und CSDs (MANNSCHAFT berichtete), den man auf Youtube nachschauen kann. Mit dabei waren unter anderem «Prince Charming» Nicolas Puschmann, die Podcaster von «Stadt Land Schwul» und Mr. Gay Germany Marcel Danner. Auch in Zeiten von Corona dürfen wir nicht vergessen, für unsere Rechte und die damit verbunden Pflichten einzustehen», sagt Lars. «In Zeiten wie diesen ist es wichtig, ein Zeichen für mehr Vielfalt, Offenheit und Toleranz zu setzen.»
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