Olympia-Zweiter Gus Kenworthy outet sich
Der Olympia-Zweite Gus Kenworthy aus den USA ist schwul. Der Ski-Freestyler drückte am Donnerstag zugleich sein Bedauern aus, nicht direkt nach seinem Medaillengewinn in Sotschi 2014 an die Öffentlichkeit getreten zu sein.
Der Olympia-Zweite Gus Kenworthy aus den USA hat sich als schwul geoutet. Der Ski-Freestyler drückte am Donnerstag zugleich sein Bedauern aus, nicht direkt nach seinem Medaillengewinn im Slopestyle-Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi 2014 an die Öffentlichkeit getreten zu sein.
Ich konnte nie auf das, was ich in Sotschi getan habe, stolz sein. Denn ich habe mich so entsetzlich gefühlt, weil ich etwas nicht gemacht habe
«Ich konnte nie auf das, was ich in Sotschi getan habe, stolz sein. Denn ich habe mich so entsetzlich gefühlt, weil ich etwas nicht gemacht habe», sagte Gusworthy ESPN. «Ich wollte mich nicht als Silbermedaillen-Gewinner outen, sondern als bester Freestyle-Skier der Welt», kommentierte der 24-Jährige. Im Februar 2015 holte Kenworthy seinen ersten Weltcupsieg in der Half-Pipe am Freestyle-Skiing-Weltcup in Park City, USA.
Als Kind habe er niemanden gehabt, der in seiner Situation gewesen sei und zu dem er hätte aufschauen können, begründete Kenworthy den Schritt. «Ich hoffe, dass ich diese Rolle für eine jüngere Generation übernehmen kann», schrieb er.
Der Amerikaner bekam umgehend Zuspruch für seinen Schritt. «Das ist gewaltig, ich freue mich für Gus», sagte Landsmann Joss Christensen, der in Sotschi vor Kenworthy olympisches Gold gewonnen hatte. «Ich bin so stolz auf dich, Gus. Ich weiss, dass es kein leichter Schritt war, aber wir unterstützen dich alle», twitterte Sage Kotsenburg, Slopestyle-Olympiasieger mit dem Snowboard.
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