Olivia Jones präsentiert Ausstellung «Fluchtursache: Liebe»
Drag Queen ist Schirmherrin der Sonderausstellung im Auswanderermuseum BallinStadt
Die Sonderausstellung «Fluchtursache: Liebe» beschäftigt sich ab 10. Juni 2020 mit Homosexualität als Flucht- bzw. Auswanderungsgrund. Deutschlands bekannteste Drag Queen Olivia Jones ist Schirmherrin der Ausstellung im Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg.
Auf der Suche nach einem passenden Motiv für die Ausstellung kam Olivia Jones die Idee, sich als «Lady Liberty“ einkleiden und fotografieren zu lassen. «Die Statue ist weltweit Symbol für Freiheit. Sie war das erste, was Auswanderer und Flüchtlinge sahen, wenn sie in New York auf der Suche nach einem neuen Leben ankamen. Als ich gelesen haben, dass für Lady Liberty wahrscheinlich ein Mann Modell gestanden hat, war mir klar: Das ist das passende Motiv für eine wirklich freie und offene Gesellschaft und diese Ausstellung. Eine Drag Queen als ikonische Freiheitsstatue. Das wird bestimmt für Diskussionen sorgen», so Jones.
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Verfolgung wegen der sexuellen Orientierung gehöre zu den Gründen, warum Menschen ihre Heimat verlassen. Erniedrigung, gesellschaftliche Stigmatisierung, Folter oder Tod drohten ihnen. Letzter Ausweg sei die Flucht und damit die Auswanderung.
Zusammen mit der Initiative Rainbow Refugees (Stories) gibt das Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg einen emotionalen Einblick in die Fluchtgründe von Menschen aus der LGBT Community. Dabei stehen erschütternde aber auch berührende Geschichten von Geflüchteten im Mittelpunkt. Deutschlands bekannteste Drag Queen Olivia Jones ist Schirmherrin der Ausstellung und unterstützt das Projekt zusammen mit ihrer «Olivia Jones Familien-Botschafterin» Veuve Noire.
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«Die Sonderausstellung Fluchtursache: Liebe gibt so einem wichtigen Thema, welches auch schon in der Hauptausstellung der BallinStadt Erwähnung findet, mehr Raum. Sie ist die perfekte Ergänzung für einen Besuch in der BallinStadt», so Volker Reimers, Geschäftsführer der BallinStadt.
Schirmherrin Olivia Jones ergänzt: «Es ist doch völlig verrückt, dass im dritten Jahrtausend immer noch Menschen verfolgt, bedroht, gefoltert und getötet werden, nur weil sie sich als Mann zu Männern oder als Frau zu Frauen hingezogen fühlen. Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Und deshalb werden wir Inhalte der Ausstellung auch in unser Bildungsprojekt Olivia macht Schule übernehmen. Unsere Freiheiten sind nicht selbstverständlich. Das muss man immer wieder bewusst machen.»
Mit Olivia macht Schule werden «Kinder gegen Hass geimpft». So beschreibt Olivia Jones das Projekt. Hervorgegangen ist es aus ihrem Kinderbuch «Keine Angst in Andersrum». Nach der Veröffentlichung meldeten sich Lehrer*innen und Erzieher*innen bei ihr, die dem zunehmenden Mobbing unter Kindern und Jugendlichen nicht länger tatenlos zusehen wollten.
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