Neuer Regenbogenweg in Sydney feiert die Eheöffnung
90 Meter lang ist der neue Pfad
Seit 2018 können schwule und lesbische Paare in Australien heiraten. Die Entscheidung wurde damals gross im Prince Alfred Park gefeiert. Daran erinnert nun ein Regenbogenweg in Sydney.
Die Athleten Craig Burns and Luke Sullivan zählten zu den ersten, die sich vor drei Jahren in einer Mitternachtszeremonie das Jawort gaben (MANNSCHAFT berichtete). Das Gesetz zur Eheöffnung war am 7. Dezember 2017 verabschiedet worden, im Parlament kam es zu freudigen Szenen (MANNSCHAFT berichtete)
Dem Gesetzesbeschluss war eine Volksbefragung vorausgegangen. Per Briefwahl wurden die Bürger*innen Australiens gefragt, ob sie die Heirat gleichgeschlechtlicher Paare erlauben wollten. 61,6 Prozent, fast 8 Millionen Menschen, sagten damals Ja – bei einer Wahlbeteiligung von 80 Prozent. (Im Mai 2015 hatten die Ir*innen per Referendum die Ehe geöffnet – MANNSCHAFT berichtete.)
Die LGBTIQ-Community hatte damals die Eheöffnung im Prince Alfred Park in Sydney zu Zehntausenden mit grossem Jubel gefeiert. Dort soll nun der Regenbogenweg an den historischen Moment erinnern.
Jenen Park durchzieht jetzt eine 90 Meter langer Regenbogenpfad, von der Stadt selbst in Auftrag gegeben. Die Umsetzung ging schnell: Im November 2020 war das Projekt vorgeschlagen und von der Gemeinde abgesegnet worden, am Dienstag wurde der Pfad enthüllt. Damit wurde der Regenbogenweg rechtzeitig vor dem LGBTIQ-Festival Mardi Gras fertig, das an diesem Freitag beginnt.
Sydneys Bürgermeisterin Clover Moore (Labour) – die erste Frau in dem Amt und zwar schon seit 2004 – hatte die Eheöffnung befürwortet und verkündete nun, dass dieser Bereich des Parks künftig «Equality Green» heissen würde.
«Das ist eine permanente Erinnerung an den Moment, als sich mehr als 30.000 Bürger*innen von Sydney versammelten, um das Ergebnis der Befragung zu hören.» Auf Twitter erklärte sie, sie hoffe, «dass alle, die den Regenbogenweg entlanggehen, darüber nachdenken, wie weit wir gekommen sind, und wie weit wir noch gehen müssen, um vollständige Gleichberechtigung für die LGBTIQ-Community zu erreichen.»
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