Mehrere Festnahmen nach rechten Störaktionen bei Zurich Pride

Mehr als 20'000 Menschen gingen auf die Strasse

Das Motto der Zurich Pride drehte sich um vielfältige Beziehungsformen. (Bild: Mannschaft Magazin)
Das Motto der Zurich Pride drehte sich um vielfältige Beziehungsformen. (Bild: Mannschaft Magazin)

Tausende Menschen feierten am Samstag friedlich in Zürich. Rechte Grüppchen brachte homophobe Flugblätter mit einer Drohne in Umlauf. Einige Personen wurden kurzzeitig festgenommen.

In Zürich haben nach Angaben der Polizei weit über 20’000 Menschen an einer Pride-Demonstration unter dem Motto «Frei in jeder Beziehung» teilgenommen. Am Rande der friedlichen Veranstaltung wurden sechs Schweizer und ein Deutscher vorübergehend festgenommen, die mit einer Drohne homophobe Flugzettel in Umlauf brachten. Die Männer im Alter zwischen 19 und 33 Jahren seien der rechtsextremen Szene zuzuordnen, hiess es von der Polizei. Ein Afghane und ein Eritreer wurden ebenfalls wegen störenden Verhaltens festgenommen.

Bei der diesjährigen Pride-Kundgebung in Zürich wurde für die Anerkennung und rechtliche Absicherung von Polyamorie, offenen Beziehungen und anderen Formen des Zusammenlebens demonstriert. Vor allem standen die Rechte von queeren Menschen im Mittelpunkt, die nicht heterosexuell leben oder sich nicht mit traditionellen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Israelische und pro-palästinensische Gruppierungen liefern friedlich in grossen Abständen zueinander mit (Bild: Mannschaft Magazin).
Israelische und pro-palästinensische Gruppierungen liefern friedlich in grossen Abständen zueinander mit (Bild: Mannschaft Magazin).
«We Exist» fordern die Anerkennung eines dritten Geschlechts in der Schweiz (Bild: Mannschaft Magazin).
«We Exist» fordern die Anerkennung eines dritten Geschlechts in der Schweiz (Bild: Mannschaft Magazin).
Bunt und vielfältig: Die Demo verlief fast ausnahmslos friedlich. (Bild: Mannschaft Magazin).
Bunt und vielfältig: Die Demo verlief fast ausnahmslos friedlich. (Bild: Mannschaft Magazin).
Die Demo startete am Helvetiaplatz und führte zum Seebecken (Bild: Mannschaft Magazin).
Die Demo startete am Helvetiaplatz und führte zum Seebecken (Bild: Mannschaft Magazin).

Auch in Kiew gab es wieder eine Pride-Demo, erstmals seit Kriegsbeginn. Mehrere hundert Personen aus der LGBTIQ-Community demonstrierten für mehr Rechte (MANNSCHAFT berichtete).

Die Stadt Köthen feierte erstmals CSD, dank eines Spendenaufrufs von Jan Böhmermann. Der Moderator hatte letztes Jahr zur Unterstützung aufgerufen (MANNSCHAFT berichtete).

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