«Mehr als ikonisch»: Christine and the Queens eröffnen Paralympics
Der Auftritt in Paris wurde vom Publikum gefeiert
Die Paralympics sind eröffnet. Christine and the Queens sorgten bei der Zeremonie für eine furiose, queere Show, die vom Publikum gefeiert wurde.
Am Mittwochabend wurden die Paralympics in Paris eröffnet – und das mit einiger Queerness. «Es wird ein Spektakel, das die Athlet*innen und die Werte, die sie verkörpern, repräsentiert», hatte der schwule künstlerische Leiter der Zeremonie, Thomas Jolly, im Vorfeld versprochen. Mit Christine and the Queens wurde die Show genau das.
Héloïse Letissier aka Chris aus Nantes lieferte umgeben von Tänzer*innen, von denen einige im Rollstuhl sassen, eine einzigartige Interpretation von Édith Piafs «Non, je ne regrette rien» orchestriert von Victor le Masne. Danach folgte eine Version von Patrick Hernandez’ Disco-Klassiker «Born to be Alive» aus den 70ern.
In den sozialen Medien wurden Christine and the Queens mit Lob überschüttet. «Mehr als ikonisch», schrieb eine Person, eine andere ordnete den Auftritt sogar noch über der Darbietung von Celine Dion ein, die die Olympischen Spiele – ebenfalls mit Piaf – wenige Wochen zuvor eröffnet hatte. «Episch» hiess es an anderer Stelle, «glamorös» und «voller Kreativität, Freiheit, Gleichheit und Inklusion» im nächsten Post.
Für viel Anerkennung sorgte dabei nicht nur die musikalische Darbietung an sich, sondern auch das Set mit Regenbogentreppe und einem monumentalen Feuerwerk, ebenso wie der «umwerfende rote Anzug» Louis Gabriel Nouchi, in dem sich Chris zeigte.
Bei der Eröffnungszeremonie, die am Place de la Concorde stattfand, traten auch der in Montreal geborene Pianist und Daft-Punk-Kollaborateur Chilly Gonzales, der Ed-Banger-Künstler Myd und der französische Musiker Sébastien Tellier auf.
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele hatte für Kritik seitens der katholischen Kirche gesorgt. Es habe Szenen gegeben, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt wurde. Ein Akt irritierte besonders (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Premier League
Regenbogenbinde verweigert: Ipswich Town verteidigt Sam Morsy
Ipswich-Town-Kapitän Sam Morsy lehnt aus religiösen Gründen das Tragen der Regenbogen-Kapitänsbinde ab. Der Verein stellt sich hinter ihn und betont gleichzeitig das Engagement für Inklusion und Unterstützung der LGBTIQ-Community.
Von Newsdesk Staff
News
Sport
People
Fast blind: Elton John kann die eigene Show nicht sehen
Auf einem Auge fehle ihm die Sehkraft, hatte Sir Elton vor Kurzem gesagt. Neue Aussagen deuten nicht auf eine Verbesserung hin.
Von Newsdesk/©DPA
Bühne
Kultur
Unterhaltung
«Glücklicher als je zuvor»: Die Coming-outs 2024
Zum Ende des Jahres schauen wir noch einmal zurück und feiern die vielen nationalen wie internationalen Coming-outs der Promis aus den Bereichen Sport, Politik und Kultur.
Von Carolin Paul
Politik
Sport
Kultur
People
Coming-out
Ausstellung
Ausstellung in München feiert das schwul-queere Leben
Es gibt eine Fortsetzung: Am 8. Dezember präsentiert Fotograf Alexander Deeg im Sub in München den zweiten Teil seiner Boudoir-Serie mit Männer-Akten.
Von Newsdesk Staff
Schwul
Kultur
Fotografie