Lufthansa feiert Pride und hebt als «Lovehansa» ab
Erstes Ziel war in Dänemark
Anlässlich des Pride Month startet Lufthansa mit einem ganz besonderen Pride-Flugzeug zu Zielen in ganz Europa.
Der Airbus A320neo mit der Kennung D-AINY wird in den kommenden sechs Monaten zur «Lovehansa». Aussen auf dem Flugzeug steht ausnahmsweise nicht Luft-, sondern «Lovehansa» – geschrieben in den Farben des Regenbogens. Auch das Welcome-Panel am Eingang erhält eine spezielle Regenbogen-Beklebung. Zudem sieht man beim Blick aus dem Flugzeugfenster an den Flügelspitzen, den sogenannten Winglets, Herzen in Regenbogenfarben.
Der Erstflug der «Lovehansa» am Freitag hatte das Ziel Billund in Dänemark.
Lufthansa stehe als Unternehmen für Offenheit, Toleranz und Diversität, heisst es in einer Eigenbeschreibung. Mit der «Lovehansa»-Sonderlackierung setze das Unternehmen ein weiteres deutliches Zeichen und mache diesen wichtigen Teil der Unternehmenskultur auch pro- minent nach aussen sichtbar.
Ansonsten läuft es nicht so gut für das Unternehmen: Lufthansa und ihre Tochter Eurowings streichen wegen Personalmangels im eigenen Haus sowie bei Boden- und Flughafendienstleistern ihren Flugplan im Ferienmonat Juli zusammen. Lufthansa hat für Juli 900 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas an den Drehkreuzen in Frankfurt und München aus dem System genommen, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Die Streichungen betreffen die Wochentage Freitag, Samstag und Sonntag, das entspreche fünf Prozent der geplanten Kapazität an den Wochenenden. Auch Eurowings streiche zur Stabilisierung des Angebots für den Monat Juli mehrere hundert Flüge.
Die gesamte Luftfahrtbranche insbesondere in Europa leidet aktuell unter Engpässen und Personalmangel – von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern. Es fehlen Mitarbeiter, die sich in der Pandemie andere Jobs gesucht haben.
Lufthansa und Eurowings hätten zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um die grösstmögliche Stabilität des Flugplans sicherzustellen, betonte Lufthansa. «Es ist allerdings absehbar, dass aufgrund der Engpässe die Flugpläne nicht wie erhofft geflogen werden können.» (mit dpa)
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