Keshas emotionale Rede

Dieses Wochenende wurde Kesha mit dem «LGBT Visibility Award» ausgezeichnet. In ihrer Rede kam sie auf den Gerichtsfall gegen ihren Produzenten Dr. Luke zu sprechen und kämpfte mit den Tränen.

Die LGBT-Organisation «Human Rights Campaign» zeichnete Kesha am vergangenen Wochenende mit dem «LGBT Visibility Award» aus. Der Award würdigt Menschen, die sich für die Sichtbarkeit der LGBT-Community einsetzen.

[pullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]«Es ist schwer, Selbstvertrauen zu haben und dich selbst zu lieben, wenn die Welt dich kritisiert, gerade weil du dich selbst bist»[/pullquote]

«Hab keine Angst und erhebe deine Stimme gegen jegliche Ungerechtigkeit, die du erfahren hast. Das ist meine Botschaft heute», sagte die 29-jährige Sängerin in ihrer Dankesrede. «Lasse nicht zu, dass Menschen dir Angst machen oder dich blossstellen aufgrund der Dinge, die dich anders machen.»

«Es ist schwer, Selbstvertrauen zu haben und dich selbst zu lieben, wenn die Welt dich kritisiert, gerade weil du dich selbst bist», sagte sie. In ihrer Jugend habe sie sich selbst nie am richtigen Ort gefühlt und sich mit Menschen in der LGBT-Community identifiziert. Kesha engagiert sich schon lange für die LGBT-Bewegung und outete sich vor zwei Jahren als bisexuell. Als Hobby hat die Sängerin bereits zwei Hochzeitszeremonien von gleichgeschlechtlichen Paaren geleitet.

«Ich mache gerade ein paar persönliche Geschichten durch, die ziemlich heftig sind», ergänzte Kesha und kam so auf den Gerichtsfall zu sprechen, den sie vor wenigen Wochen verlor. Kesha bedankte sich für die Welle der Unterstützung, die sie in der Zeit darauf erfahren habe. Ihr Produzent Dr. Luke soll sie 2005 unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht haben. Kesha wollte eine ausservertragliche Auflösung ihres Plattenvertrags mit Dr. Luke erkämpfen.

Nach ihrer Niederlage vor Gericht sprachen Sängerinnen wie Lady Gaga und Adele ihre Unterstützung für Kesha aus und riefen den Hashtag #freekesha ins Leben. Taylor Swift spendete ihr sogar 250’000 US-Dollar, um die Gerichtskosten zu decken.

Nachdem sich Dr. Luke sowohl vor Gericht als auch via Twitter gegen die Vorwürfe wehrte, wurde auch eine andere Stimme laut. Gemäss der BBC behauptet Sängerin Kelly Clarkson, vor Jahren von ihrem Label dazu gezwungen wurde, mit Dr. Luke zu arbeiten. Er sei keine nette Person, so Clarkson. Dr. Luke war Co-Produzent von Kelly Clarksons Hit «Since U Been Gone» aus dem Jahre 2005.

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