Eislaufverband in Kanada lässt gleichgeschlechtliche Paare zu
Der kanadische Eislaufverband Skate Canada hat beschlossen, ab nächstem Jahr bei nationalen Wettbewerben im Paarlauf und im Eistanz auch gleichgeschlechtliche Paare antreten zu lassen.
Der Verband hat die bisherigen Team-Richtlinien, die beim Eiskunstlauf bisher einen Mann sowie eine Frau vorgesehen haben, geändert. Künftig wird nach einem Bericht von Outsports nur noch die Rede von «zwei Skatern» sein.
Die bisherige Definition stand nicht mehr im Einklang mit der Vision von Skate Canada, so die Organisation weiter, die deswegen die Initiative «Skating for Everyone» startete. Skate Canada fühle sich verpflichtet, den Kampf gegen Diskriminierung auch im Sport voranzutreiben. Die Empfehlung wurde vom «Skate Canada Equity Diversity, Inclusion and Accessibility (EDIA) Operating Committee» ausgearbeitet und schliesslich einstimmig vom Komitee und auch vom verantwortlichen Direktorium angenommen.
Durch die Aktualisierung der Definition von Team bekämen viele Menschen in der kanadischen Eiskunstlauf-Community die Chance, den Sport zu betreiben, hiess es. Es gehe darum, Barrieren für die Teilnahme am Eiskunstlauf zu beseitigen, dies werde einen bedeutenden Einfluss darauf haben, dass alle geschlechtlichen Identitäten gleichermassen und ohne Vorurteile anerkannt und akzeptiert werden.
Die zweimalige Olympiateilnehmerin Kaitlyn Weaver, die bei den Vier-Kontinente-Meisterschaften einmal Gold und einmal Bronze holte, begrüsste die Entscheidung. Als EDIA-Mitglied erklärte sie, das Komitee habe auf die Änderung gedrängt.
«Wir wollen die Werte unseres Landes widerspiegeln», sagte Weaver, die als leidenschaftliche Verfechterin von LGBTIQ-Rechten gilt. «Jeder gehört aufs Eis, egal wie man sich identifiziert.»
US-Eiskunstläufer Jason Brown: «Ich bin schwul». Der 26-Jährige feierte sein Coming-out bei Instagram (MANNSCHAFT berichtete)
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