Gegendemo und Verletzte bei CSD in Reutlingen
Es sollen Stühle und ein Fahrrad geworfen worden sein
Am Rande des CSD in Reutlingen ist es am Samstagabend laut Polizeiangaben zu Übergriffen gekommen.
Nach dem friedlichen Demonstrationszug mit etwa 1000 Menschen soll eine etwa fünfköpfige Gruppe Menschen attackiert haben, die die Pride-Veranstaltung im Bürgerpark gerade verlassen hatten.
Dabei kam es unter anderem zu Faustschlägen. Auch sollen Stühle und ein Fahrrad geworfen worden sein. Drei CSD-Teilnehmende wurden dabei nach Polizeiangaben leicht verletzt, eine ärztliche Behandlung sei nicht notwendig gewesen.
Drei mutmassliche Angreifer konnten flüchten. Die Polizei prüft eine Tatbeteiligung von zwei jungen Männern, die bei der Anzeigenaufnahme kontrolliert worden waren. Die Ermittlungen liefen derzeit in alle Richtungen, auch zur Möglichkeit eines homophoben Hassverbrechens, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Laut Schwäbischem Tagblatt hatten im Vorfeld Rechtsradikale eine Gegendemo angekündigt. Gegen 18.15 Uhr hatten sich rund 40 Personen am Tübinger Tor versammelt, die «mutmasslich dem Personenkreis der früheren, samstäglichen Demonstrationen gegen die staatlichen Coronamassnahmen» angehörten. Sie sollen Menschen angepöbelt haben, die den CSD verliessen.
Die genaue Tatbeteiligung von zwei im Zuge der Anzeigenaufnahme kontrollierten, jungen Männern wird noch geprüft. Das Polizeirevier Reutlingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
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