Frau am Rande vom CSD in Wiesbaden angegriffen
Ein unbekannter Mann hat einer Teilnehmerin der Christopher-Street-Day-Demonstration in Wiesbaden ins Gesicht geschlagen.
Zuvor hatte er ihr die mitgebrachte Regenbogenflagge entrissen und zerstört, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Der Angreifer beleidigte die 29-Jährige auf «vulgäre Art und Weise» und stahl ihr Handy. Nach der Tat floh der Mann und wurde bislang nicht wieder gefunden. Zeuginnen und Zeugen beobachteten die Situation. Ein bisher unbekannter Mensch brachte der Angegriffenen ihr Handy wieder. Nun sucht die Wiesbadener Kriminalpolizei nach dem Täter und bittet um Mithilfe.
Zuvor hatten Unbekannte einen neu angebrachten Regenbogen-Zebrastreifen in Wiesbaden mit schwarzer Farbe besprüht (MANNSCHAFT berichtete). Entdeckt worden sei dies am Donnerstagmorgen, wie die Polizei mitteilte. Auf die bunten Streifen, die Akzeptanz und Toleranz symbolisieren, seien vermutlich in der Nacht wellenartige Linien und Striche gesprüht worden. Da eine queerfeindliche Straftat nicht ausgeschlossen werden könne, ermittelt die Wiesbadener Kriminalpolizei.
Anlässlich des CSD hatten das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), sowie die Ministerien für Wissenschaft und Kunst, für Umwelt und Klimaschutz sowie für Wirtschaft und Verkehr anlässlich des Wiesbadener CSD am kommenden Wochenende Regenbogenflaggen gehisst.
Vor dem HMSI zeigten Sozial- und Integrationsminister Kai Klose und Wissenschaftsministerin Angela Dorn gemeinsam mit Vertretern von Warmes Wiesbaden e.V. selbst Flagge. «Vielfalt, Akzeptanz und ein diskriminierungsfreies Miteinander sind elementare Bestandteile unseres landespolitischen Selbstverständnisses. Wir arbeiten mit unserem mit der Community entwickelten und fortgeschriebenen Aktionsplan für Vielfalt und Akzeptanz weiter daran, dass wir alle in Hessen selbstbewusst verschieden sein können – auch unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität», sagte Klose.
Das könnte dich auch interessieren
Community
Organisationen fordern: Keine Abschiebung von Queers nach Syrien
Auch nach dem Machtwechsel in Syrien werden homosexuelle Handlungen als verboten eingestuft. Daher dürfen queere Menschen aus Österreich nicht abgeschoben werden, schreiben LGBTIQ- und Menschenrechtsorganisationen.
Von Christian Höller
News
LGBTIQ-Organisationen
Österreich
Migration
LGBTIQ-Rechte
News
«Besorgniserregend»: Hasskriminalität gegen Queers stark gestiegen
Die Polizei stellt bei Hassverbrechen gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität einen Anstieg fest. Und das sind nur die Taten, die bekannt werden.
Von Newsdesk/©DPA
Politik
Polizei
Deutschland
Deutschland
++ Queer im Sport ++ ++ CSD Nürnberg mit neuem Ehrenmitglied ++
LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Kurznews
Sport
Schweiz
Bern Pride findet auch 2025 wieder statt
Am 2. August 2025 steht die nächste Ausgabe der Bern Pride auf dem Programm. Die Zusammenarbeit mit zwei anderen Veranstaltern auf dem Bundesplatz wird fortgeführt.
Von Newsdesk Staff
Pride