Florida bietet PrEP kostenlos an
Die Gesundheitsbehörden in Südstaat unternehmen damit einen grossen Schritt nach vorne bei der Bewältigung der HIV-Krise. Ein Pilotprogramm, das in 16 Bezirken gestartet wurde, wird bis Ende 2018 staatsweit verlängert. Diejenigen, die eine Behandlung suchen, werden vom «Florida Department of Health» auf ihre Eignung hin überprüft, was auch den finanziellen Status einschliesst.
«Das zur Verfügung stellen von PrEP für die Menschen mit der höchsten Gefahr für eine HIV-Infektion, unabhängig ihre finanziellen Fähigkeit eine PrEP zu bezahlen, ist eine der vier Schlüsselbestandteile, die HIV-Verbreitung in Florida zu minimieren», sagt die Sprecherin des Gesundheitsamtes, Mara Gambineri. Weitere Strategien sind vermehrte HIV-Tests in Risikogruppen, der Zugang zur HIV-Behandldung für HIV-positive Menschen und ein erhöhtes Gemeinschaftsbewusstsein über HIV/AIDS.
Die Rate der Neuinfektionen in Florida ist fast doppelt so hoch wie im nationalen Durchschnitt. Miami hat die höchste Rate neuer Diagnosen im ganzen Land, mit mehr als 4’800 Fällen allein im Jahr 2015.
Aktivisten kristieren, dass bisher wenig getan worden sei, um die HIV-Rate bei besonders betroffenen Gruppen wie Schwarzen oder Latino-Männer zu reduzieren. Doch die nun neu gestartete Initiative übernimmt wirksame Programme, die in anderen Teilen der USA erfolgreich waren.
Richtig eingesetzt sorgt PrEP für eine Reduzierung des HIV-Risikos um mehr als 90-95%. Aber trotz der PrEP-Empfehlung für 1,2 Millionen Amerikaner, gibt es in den USA zur Zeit nur etwa 145 000 aktive Rezepte.
Das könnte dich auch interessieren
USA
Dragqueens im Kennedy Center ärgern Donald Trump
Donald Trump wurde am Mittwoch bei seiner Ankunft im Kennedy Center zu einer Aufführung von Les Misérables mit Protesten empfangen. Eine Gruppe von Dragqueens und -kings stahlen ihm die Show.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
Bühne
Drag
HIV, Aids & STI
«Die Geschichte der Aids-Hilfe Schweiz ist eine der sexuellen Befreiung»
Am 13. Juni feiert die Aids-Hilfe Schweiz ihr 40-jähriges Bestehen mit einer Zeremonie des Gedenkens und einem rauschenden Fest. Der stellvertretende Geschäftsleiter Florian Vock will dabei nicht nur zurück, sondern auch nach vorne blicken.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Schwul
Schwul
USA: Make-up-Artist wegen Tattoos in Mega-Gefängnis abgeschoben
Andry Hernández flüchtete aus Venezuela in die USA und beantragte Asyl. Die US-Einwanderungsbehörde stufte ihn als Gangmitglied ein und schob ihn nach El Salvador ab, vermutlich aufgrund seiner Tattoos. Nun regt sich internationaler Widerstand.
Von Newsdesk Staff
International
Deutschland
Anschlagsdrohung gegen CSD im Harz: Polizei findet Munition
Am Pfingstwochenende fanden wieder zahlreiche CSD-Events statt, etwa in Wernigerode. Dort war ein Anschlag geplant, wie nun bekannt wird.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News