Europa hat ersten Fall der neuen Mpox-Variante
Festgestellt in Schweden
Die Weltgesundheitsorganisation zeigt sich alarmiert wegen vermehrter Mpox-Ausbrüche in Afrika. Jetzt fällt in Schweden eine infizierte Person auf, die sich zuvor in Afrika aufgehalten habe.
In Schweden gibt es nach dortigen Regierungsangaben den ersten bestätigten Mpox-Fall der neuen Variante Klade I ausserhalb des afrikanischen Kontinents. Das teilte der schwedische Sozialminister Jakob Forssmed auf einer Pressekonferenz mit, die im schwedischen Fernsehen übertragen wurde. Der Fall wurde demnach in der Region Stockholm festgestellt. «Das ist natürlich etwas, das wir ernst nehmen», sagte Forssmed. Die infizierte Person habe sich zuvor in Afrika aufgehalten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen mehrerer Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen womöglich gefährlichen Variante die höchste Alarmstufe ausgerufen (MANNSCHAFT berichtete). Nach Beobachtung von Expert*innen dürfte die Klade I ansteckender sein als bisherige Varianten und eine schwerere Infektion auslösen.
Olivia Wigzell von der schwedischen Volksgesundheitsbehörde zufolge besteht keine Gefahr, dass der Fall Auswirkungen auf die breite Bevölkerung hat. «Der Fall selbst erfordert unserer Einschätzung nach derzeit keine weiteren Infektionsschutzmassnahmen, wir verfolgen die Entwicklung aber natürlich aufmerksam», sagte Wigzell bei der Pressekonferenz mit dem Sozialminister.
Derweil verschärft China die Einreisekontrollen für Menschen aus betroffenen Ländern. Wer aus Staaten mit Virusfällen einreise, mit Mpox in Berührung gekommen sei oder entsprechende Symptome verspüre wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder geschwollene Lymphknoten habe, solle sich beim Zoll melden, teilte die Behörde in Peking mit. Zollbeamte würden Proben entnehmen und testen. Dies gelte ab sofort und für sechs Monate für die Einreisen über internationale See- und Flughäfen, hiess es. Auch der Frachtverkehr sei betroffen.
Mpox hiessen früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals bei Affen nachgewiesen worden waren. Das Virus ist mit dem klassischen Pockenvirus verwandt. Es löst vor allem Hautausschlag aus, aber auch Fieber und Muskelschmerzen. Es gibt zwei Impfstoffe, aber bei weitem nicht genügend Dosen in Afrika.
Infektionen der Klade I wurden zuvor nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zuvor ausschliesslich in Zentralafrika beobachtet, darunter insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC).
Nach seiner Verhaftung in Katar: Schwuler Mann wieder zu Hause in London. Der 44-Jährige war in die «Grindr-Falle» getappt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Österreich
Burkina Faso: SoHo fordert Schutz für LGBTIQ vor Strafgesetzgebung
In Burkina Faso soll Homosexualität künftig mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner fordert internationalen Einsatz für die Rechte von LGBTIQ.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
News
International
International
In Russland nach LGBTIQ-Themen googeln ist jetzt verboten
Weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit in Russland. Wer im Internet nach «extremistischen Inhalten» sucht, macht sich strafbar. Darunter fallen neben queeren Inhalten auch das Abspielen bestimmter Musik und Beiträge zur Opposition.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
People
Olympiasieger Greg Louganis verkauft seine Medaillen und verlässt USA
Mit seinen fünf Weltmeistertiteln hat er es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Sport
Justiz
Kamerad sexuell missbraucht: Ex-Soldaten der Bundeswehr verurteilt
Mehrere Soldaten des Bundeswehr-Wachbataillons geraten unter Verdacht. Es kommt zu internen Untersuchungen. Rund vier Jahre später fand nun der Prozess gegen drei Angeklagte statt.
Von Newsdesk/©DPA
News
Deutschland