Erster US-Reisepass für nicht-binäre Personen
«Menschen passen nicht immer in eine männliche oder weibliche Kategorie».
Queere Menschen und Befürworter*innen schauen mit Freude in die USA. Dort wurde mit dem neuen Reisepass ein weiterer Schritt Richtung Anerkennung für nicht-binäre Personen gemacht.
Statt eines «M» für «male» (männlich) oder «F» für «female» (weiblich) haben Menschen, die sich weder als männlich noch als weiblich identifizieren, nun endlich die Möglichkeit, ein «X» in ihrem amerikanischen Reisepass eintragen zu lassen, berichtet das Portal LGBTQNation.com.
Seit 1977 Jahr stellte das US-Aussenministerium nur Pässe mit der Geschlechtskennzeichnung «M» oder «F» aus. Vor 1977 trugen die US-Pässe überhaupt keine Geschlechtskennzeichnung.
Die diplomatische Sonderbeauftragte für LGBTQ-Rechte, Jessica Stern, sagte: «Wenn eine Person Identitätsdokumente erhält, die ihre wahre Identität widerspiegeln, lebt sie mit mehr Würde und Respekt».
Bereits im Sommer hatte Aussenminister Anthony Blinken die neue Regelung angekündigt, die Korrektur der Geschlechtsmarkierung in Pässen zu erleichtern. Bis jetzt mussten die amerikanischen Staatsbürger*innen ein ärztliches Attest vorlegen, wenn das Geschlecht, das sie in ihrem Pass angeben wollten, von dem in ihrer Geburtsurkunde abwich.
Stern erklärte weiter, dass die Geschlechtsmarkierung X Anfang 2022 Teil des routinemässigen Antragsverfahrens für Reisepässe werden wird und nannte technologische Updates als Grund für die Verzögerung.
Neben den Vereinigten Staaten lassen auch Kanada, Neuseeland und Pakistan neben «M» und «F» andere Geschlechtskennzeichnungen in Pässen zu.
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