CSD in Soest: Mann (34) greift mehrere Menschen an

Der Täter ist polizeibekannt

21.06.2025, Brandenburg, Eberswalde: Ein Teilnehmer des CSD (Christopher Street Day) trägt eine bunte Perücke. Der CSD findet unter Politzeischutz nach dem Motto "Wir lassen uns nicht vertreiben" statt. Nach dem Angriff auf ein Toleranzfest in Bad Freienwalde stehen CSD-Veranstaltungen stärker im Fokus.
Symbolbild (Bild: Annette Riedl/dpa)

Ein Mann beleidigt und schlägt Teilnehmende aus der LGBTIQ-Community. Wenig später nehmen die Ermittler ihn in seiner Wohnung fest. Bei seiner Vernehmung pöbelt er weiter.

Nach dem Christopher Street Day (CSD) in Soest hat ein 34-Jähriger mehrere Menschen angegriffen. Laut Polizei hat der Mann dabei auch verbal zu erkennen gegeben, was er von der Szene hält, die sich für die Rechte von LGBTIQ einsetzt. Bei dem Vorfall am Samstagabend beleidigte er zuerst ein Paar (beide 22 Jahre alt) aus Lippstadt.

Dann trat er, während er auf einem Rad fuhr, der Frau gegen die Hüfte und schlug sie. Anschliessend flüchtete er.

Wenig später fuhr er mit seinem Rad an einem Restaurant vorbei. Hier versuchte er einer 24-jährigen Frau, die ebenfalls als Teilnehmerin des CSD zu erkennen war, eine Tasche zu entreissen. Als ihm dies nicht gelang, schlug er zu. Dank der guten Beschreibung des Tatverdächtigen, konnten die Ermittelnden den polizeibekannten Mann in seiner Wohnung vorläufig festnehmen. Bei seiner Vernehmung äusserte er seine Ablehnung gegenüber der LGBTIQ-Szene.

Auch in Leipzig wurde demonstriert: Rund 19’000 Menschen haben am Samstag den Abschluss des CSD gefeiert. Nach Angaben der Polizei war es bei dem Demonstrationsumzug zu keinerlei Störungen gekommen. 

Stimmen aus der Oldenburger Community: Der CSD in Oldenburg fand wieder statt – in einer Zeit, da die Bedrohungen gegen LGBTIQ zunehmen. Wir haben mit einigen Queers gesprochen: Habt Ihr Angst? (MANNSCHAFT berichtete)

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