Sub zeigt «Shame free Zone» – Support für LGBTIQ in Polen

Erlös kommt dem Warschauer LGBTIQ-Magazin Replika zugute

Foto: Replice/Gender free Zone
Foto: Replice/Gender free Zone

Eine Ausstellung im Sub macht auf das Schicksal sexueller Minderheiten in Polen aufmerksam. Die Fotos der Portraitierten sind auch als Kalender erhältlich. Der Erlös kommt dem Warschauer LGBTIQ-Magazin Replika zugute.

Replika berichtet als einziges queeres Magazin in Polen über LGBTIQ im Land. Chefredakteur Mariusz Kurc und sein Team setzen sich seit 2005 für gleiche Rechte und Akzeptanz ein und ihre Aufgabe ist in den vergangenen Jahren, da die Regierungsparteien immer mehr Druck auf LGBTIQ machen, wichtiger geworden. Zuletzt war das Land in die Schlagzeilen geraten, weil immer mehr Regionen so genannte LGBTIQ-freie Zonen ausriefen (MANNSCHAFT berichtete).

Die Münchner Community will das Magazin deshalb unterstützen. Replika finanziert sich über den Verkaufspreis und zwei Foto-Kalender mit Frauen und Männern, die die Redaktion jährlich herausgibt – nun sind sie erstmals auch in München erhältlich. Profi-Models sind darin keine zu sehen: Replika zeigt Menschen aus der Community, die sich voller Stolz für das feiern, was sie sind: Frauen, Männer, gender-divers, mad sexy und fabulous. Motto: «Shame free Zone».



Am Sonntag um 20 Uhr ein Teil der Motive erstmals unzensiert im Schwulen Zentrum Sub präsentiert. Dort können Interessierte die zwei Kalender mit den grossformatigen Motiven (34cm x 48cm) für je 20 Euro erwerben, ausserdem im lesbisch-queeren Zentrum LeZ in der Müllerstrasse, dem Frauenbuchladen Lillemor’s in der Barer Straße 70 sowie im Spexter Erotic-Store, ebenfalls in der Müllerstrasse.

Der Erlös geht komplett an das Magazin. «Wir helfen so, queeres Leben in Polen sichtbar und stark zu machen», sagt Thomas Michel, der die Ausstellung nach München geholt hat.

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