Silber für Tom Daley und Partner Noah Williams
… und nebenher wird in Paris gestrickt
Grossbritanniens Wassersprung-Star Tom Daley sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Bei seinem ersten Wettkampf holt er Silber – und als Tribünengast geht er seinem Hobby nach.
Der offen schwule Turmspringer Tom Daley hat am Montag bei den Olympischen Spielen in Paris zusammen mit Noah Williams die Silber-Medaille im Turm-Synchronspringen geholt. Doch für Aufmerksamkeit sorgt der britische Wasserspringer mal wieder auch abseits des Beckens. Beim Synchronfinale der Frauen vom Drei-Meter-Brett am Samstag war zu sehen, wie der 30-Jährige auf der Tribüne an einem Pullover mit den britischen Nationalfarben und seinem Namenszug strickt.
Zwischendurch legte er die Stricknadeln auch beiseite und jubelte über Bronze für seine Teamkolleginnen Yasmin Harper und Scarlett Mew Jensen.
Daley, der am Montag mit Partner Noah Williams Silber im Turm-Synchronspringen gewann, hat mit dem Stricken in der Corona-Zeit begonnen und sieht darin auch eine Möglichkeit der Entspannung (MANNSCHAFT berichtete). Es ist mittlerweile für den Tokio-Olympiasieger aber mehr als nur ein Hobby: Seine Werke präsentiert Daley auf einem eigenen Instagram-Account mit 1,2 Millionen Follower*innen. Dort hat er seine vielen Fans auch gefragt, welches Stück er denn für die Sommerspiele in Paris stricken solle.
Für Daley sind es die fünften Olympischen Spiele, bei der Eröffnungsfeier trug er zusammen mit der Ruderin Helen Glover die britische Fahne. Der viermalige Weltmeister ist die schillerndste Persönlichkeit im Wasserspringen. Im Dezember 2013 gab er öffentlich bekannt, eine Liebesbeziehung zu einem Mann zu haben.
2017 heiratete er den amerikanischen Filmemacher Dustin Lance Black. Sie haben inzwischen zwei Kinder (MANNSCHAFT berichtete). «Meine grösste Errungenschaft ist es, vor den Augen meines Mannes und meiner beiden kleinen Kinder zu springen», sagte Daley.
«Völlig überflüssig!» – Der Vatikan kritisiert die Olympia-Eröffnungsfeier. Russland spricht von einer «Gay-Pride-Parade» und meint es nicht als Kompliment (MANNSCHAFT berichtete).
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