Podium informiert zur «Ehe für alle»
Am 1. März findet eine Informationsveranstaltung zur Öffnung der Ehe in der Schweiz statt
Wie geht es weiter mit der «Ehe für alle» in der Schweiz? Der Dachverband Regenbogenfamilien und die Lesbenorganisation LOS organisieren am 1. März ein Podium in Zürich, um über die rechtlichen Aspekte zu informieren und Fragen zu beantworten.
Am 14. Februar schickte die Rechtskommission des Nationalrats zwei Vorlagen zur «Ehe für alle» in die Vernehmlassung. Beide regeln die Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare, die zweite Vorlage enthält als Ergänzung den Zugang zur Samenspende für lesbische Paare.
«Damit bietet die Kommission die Möglichkeit einer konsequenten Ehe für alle, die eine tatsächliche Gleichstellung bringen würde», freut sich Maria von Känel vom Dachverband Regenbogenfamilien. Gemeinsam mit der Lesbenorganisation LOS lädt sie am 1. März zur Veranstaltung «Ehe für alle – zwei Varianten stehen zur Diskussion» mit anschliessendem Apéro in Zürich ein.
In einem Kurzreferat informiert Nadja Herz am Anfang der Veranstaltung über die rechtlichen Aspekte der Vorlage «Ehe für alle» und gibt einen Überblick über den Stand der Dinge. Danach folgt die Podiumsdiskussion mit folgenden Themen:
Welches sind die nächsten politischen Schritte? Warum ist der Zugang zur künstlichen Befruchtung so wichtig? Wie meistern wir die Herausforderungen und kontern die Gegen-Argumente? Welchen Beitrag können wir als Einzelpersonen, NGO’s und weitere Allianzen leisten, damit wir das gemeinsame Ziel einer tatsächlichen Gleichstellung erreichen?
An der Podiumsdiskussion nehmen die folgenden Personen teil:
- Martin Naef, Nationalrat SP und Mitglied der Rechtskommission Nationalrat
- Anja Derungs, Leiterin Fachstelle Gleichstellung Zürich
- Ruedi Schneider, Operation Libero
- Nadja Herz, Lesbenorganisation Schweiz
- Maria von Känel, Geschäftsführerin Dachverband Regenbogenfamilien.
Die Runde wird von Franziska Schutzbach moderiert.
Die Schweizer LGBTIQ-Organisationen, darunter Pink Cross, LOS, Regenbogenfamilien und Transgender Network Switzerland, haben massgeblich zur zweiten Variante mit dem Zugang zur Fortpflanzungsmedizin beigetragen. Im Vorfeld der Rechtskommission hatten sie ein Rechtsgutachten zur Klärung der Gesetzeslage in Auftrag gegeben.
Die Veranstaltung findet am 1. März um 19 Uhr im Karl der Grosse an der Kirchgasse 14 in 8001 Zürich statt und dauert voraussichtlich bis 22 Uhr.
Das könnte dich auch interessieren
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International
International
USA: Nur noch «M» und «F» bei Flugreisen erlaubt
Seit letzter Woche dürfen Fluggesellschaften, die in die USA fliegen oder von dort abheben, nur noch die Geschlechtseinträge «M» für männlich und «F» für weiblich verwenden. Die neue Regel sorgt vor allem bei trans und nicht-binären Reisenden für Verunsicherung.
Von Newsdesk Staff
TIN
Geschlecht
International
«Unanständige Handlungen»: Türkei erwägt Haftstrafen für LGBTIQ
Neuer Gesetzesentwurf in Ankara: Während Regierungsstellen von moralischem Schutz sprechen, warnen Organisationen vor einer gezielten Kriminalisierung queerer Identitäten.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Justiz