Nachwuchs in Sydney: Schwule Pinguine brüten zweites Küken aus

Auf Sphen und Magic ist einfach Verlass

Foto: Instagram/Sea Life Aquarium in Sydney
Foto: Instagram/Sea Life Aquarium in Sydney

Sphen und Magic, zwei schwule Pinguine aus Sydney, sind zum zweiten Mal Väter geworden, nachdem sie ein Ei ausgebrütet haben. Die heterosexuellen Eltern des Kükens hatten es vernachlässigt.

Sphen und Magic, das männliche Eselspinguin-Paar «Sphengic» aus dem Sea Life Aquarium in Sydney, sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Ihr zweites Küken kam zusammen mit anderen Eselspinguin-Babys zur Welt.

«Wir freuen uns riesig, die neuen Pinguinküken in unserer Kolonie begrüssen zu dürfen. Sie machen sich wirklich gut und nehmen zu. Sie fingen bei ungefähr 95 Gramm an, jetzt ist unser ältester fast 2 kg schwer und der jüngste sitzt bei ungefähr 399 Gramm», erklärte Kerrie Dixon, Pinguin-Supervisorin des Sea Life Sydney Aquarium, Anfang der Woche gegenüber dem Star Observer

Mit ihren Fähigkeiten als Eltern sind Sphen und Magic jetzt die bevorzugten Adoptivväter des Zoos für Eier, die von anderen Pinguinpaaren vernachlässigt werden. Ihr erstes Küken Lara ist inzwischen erwachsen und hat eine eigene Familie gegründet. Auch Sphen und Magic sind offenbar sehr familiäre Typen, und so haben sie ein zweites Küken ausgebrütet.

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Ein Zoosprecher sagte am Montag: «Wenn eines unserer Paare zu viele Eier hat oder nicht gut in der Pflege dieser Eier ist, geben wir diese Eier manchmal anderen Paaren wie Sphen und Magic.» Die beiden hätten sich schliesslich in der Vergangenheit als gute Eltern erwiesen.

Es ist nicht unüblich, ein gemischtgeschlechtliches Pinguinpaar zu «entlasten», wenn es beispielsweise mehr als ein Ei zum Ausbrüten hat. Bereits 2018 legten Zoowärter*innen den Pinguinen Sphen und Magic ein Ei ins Nest. Das Paar sorgte weltweit für Schlagzeilen, als es mit kleinen Steinchen ein Nest gebaut hatte (MANNSCHAFT berichtete). Sphen schenkte seinem Partner sogar einen speziellen Stein, um ihm zu zeigen, dass er es ernst meint. Dieser Akt der «Verlobung» sei typisch für die Gattung der Eselspinguine, so das Aquarium.

In den Niederlanden waren kürzlich zwei schwule Pinguine so entschlossen, Väter zu werden, dass sie das gesamte Nest eines lesbischen Paares gestohlen haben (MANNSCHAFT berichtete).

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