Kim de l’Horizon gewinnt Swiss Diversity Award
Der Literaturstar wurde in der Kategorie «LGBTQ+» geehrt
Sieben Schweizer Personen und Organisationen wurden für ihr besonderes Engagement für Inklusion und Diversität ausgezeichnet.
Am Samstag wurde in Bern zum fünften Mal der Swiss Diversity Award verliehen. Kim de l’Horizon wurde mit einem Swiss Diversity Award in der Kategorie «LGBTQ+»ausgezeichnet, war aber im Berner Kursaal nicht selbst zugegen. Neben Kim nominiert war die Social-Media-Persönlichkeit «A bit of Sofia».
Graziös und mitunter humorvoll durch den Abend führte das Moderationsduo Sandro Niederer und Ronan Carvalho.
Geehrt wurden weiter:
- das Projekt «Préaux en tous genre», das die Aktivitäten in den Lausanner Schulhöfen unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten erforscht (Kategorie «Geschlecht+»)
- das Projekt «goMENTAL», das sich mit Online-Trainings für die mentale Gesundheit junger Menschen engagiert («Alter»)
- der inklusive Tanz-Verein «BewegGrund» («Beeinträchtigung»)
- die Organisation Capacity Zürich, die als Talent-und Startup-Inkubator für Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund agiert («Bildung und soziale Herkunft»)
- das Theaterstück «Wer hat Angst vorm weissen Mann» («Nationalität und ethnische Herkunft»)
- die Integrationsfachstelle Integres für die Region Schaffhausen(und in der Kategorie «Religion und Weltanschauung»)
«Es ist viel grösser» Die kunstvollen Kristall-Trophäen würdigten somit sieben diverse und inklusive Kategorien. Doch wie der Geschäftsleiter von Integres Kurt Zubler dankend und treffend sagte: «Keine der Kategorien existiert allein, es gibt noch viele mehr. Es ist sehr viel grösser.» Damit verwies Kurz Zubler auf die Intersektionalität: Dass sich in der Realität verschiedene Formen von Diskriminierung gegenüber einer Person gleichzeitig überschneiden.
Die grosse Überraschung des Abends war der Auftritt der beiden Bühnenkünstler*innen Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller, die den Allianz Lifetime Award erhielten. Sie strahlten, waren dankbar und gerührt darüber, das erste Mal in ihrer Karriere für die Diversität ihrer Arbeit gewürdigt zu werden. Der Swisscom Entrepreneurship Award ging an die Organisation «Power.Coders», die Migrant*innen mit dem Erwerb von IT-Kenntnissen hilft, in der Schweiz Fuss zu fassen und in der Branche Arbeit zu finden.
Im letzten Jahr wurden Henry Hohmann, Tim Meier, Michel Montini und das Naturhistorische Museum Bern für ihren Einsatz im LGBTIQ-Bereich mit einem Swiss Diversity Award ausgezeichnet (MANNSCHAFT berichtete).
Der Verein wird voraussichtlich am 7. September 2024 zum sechsten Mal Menschen und Organisationen für ihr Engagement für Inklusion und Diversität ehren.
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Erster Tag im Amt: Diese LGBTIQ-Rechte machte Trump rückgängig
Bereits an seinem ersten Tag verabschiedete Präsident Trump eine Reihe sogenannter Executive Orders. Er erklärte trans und nicht-binäre Personen für inexistent und widerrief diverse Gesetze zum Schutz von LGBTIQ-Menschen.
Von Greg Zwygart
News
News
Thailand: Ehe für alle soll mit Weltrekord starten
Thailand ist schon längst eines der beliebtesten Reiseziele queerer Touristen – nun dürfen sie auch in dem Traumland heiraten. Gleich zu Beginn soll ein Weltrekord aufgestellt werden.
Von Newsdesk/©DPA
Ehe für alle
News
Für Queers in den USA hat eine dunkle Stunde begonnen
Donald Trump versucht erst gar nicht, sich beim Amtsantritt staatsmännisch zu geben. Er greift zu Wahlkampfrhetorik und Konfrontation. Und gibt damit den Ton vor für vier Jahre Ausnahmezustand.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
International
Musik
ESC 2025: Michelle Hunziker, Hazel Brugger, Sandra Studer moderieren
Drei Moderatorinnen führen durch den ESC 2025. Sven Spiney und Mélanie Freymond sind die Hosts des Public Viewings im St-Jakob-Park.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Kultur
Eurovision Song Contest