Hape Kerkeling sieht Kanzler Scholz in Loriots Herrn Klöbner
«Dass wir einen Bundeskanzler haben, der so aussieht wie diese Knollenmännchen – man glaubt das alles nicht»
Komiker Hape Kerkeling fühlt sich nach eigenen Worten beim Anblick von Olaf Scholz an den Zeichentrick-Sketch «Herren im Bad» von Loriot erinnert.
«Unser Bundeskanzler sieht doch aus wie Herr Klöbner», sagt der Comedian und Bestsellerautor Hape Kerkeling in der neuen Doku «Loriot 100» (ARD-Mediathek; am 6. November im Ersten). «Das hätte Loriot noch erleben müssen, dass wir einen Bundeskanzler haben, der so aussieht wie diese Knollenmännchen. Man glaubt das alles nicht.»
Im absurden Sketch «Herren im Bad» streiten sich zwei Männer mit den Namen Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner in einer Hotelbadewanne. Aussprüche wie «Sie lassen sofort die Ente zu Wasser», «Die Ente bleibt draussen», «Aber ich kann länger» wurden zu geflügelten Worten.
Kerkeling hegt grosse Bewunderung für den 2011 gestorbenen Humoristen Loriot, der am 12. November 100 Jahre alt würde. Er bescheinigt ihm, «gesellschaftskritisch im besten Sinne» gewesen zu sein. «Er ertappt die Deutschen halt immer wieder in ihrer gespielten Weltläufigkeit und am Ende sind sie doch irgendwie alle spiessig.» Loriot habe diese deutsche Fassade seziert, irgendwie nicht authentisch sein zu können.
«Das Schöne an Loriot ist ja: Man rätselt, man weiss es nicht genau, es bleibt ein Geheimnis. Was wollt er genau damit sagen? Und dementsprechend kann man es sich wieder und wieder und wieder angucken.» Das könne unter unterschiedlichsten Aspekten geschehen, erläutert Kerkeling.
«Ich kann’s mir angucken und sagen: Ja was hat er jetzt für eine Gesellschaftskritik? Ich werde was finden. Ich kann aber einfach auch nur mir ’nen lustigen Abend machen mit ’ner Flasche Bier und sagen: Heut möchte ich lachen. Das geht auch.»
Schon in den 1990ern war Fran Drescher alias Fran Fine eine Kultfigur im TV. «Die Nanny» stellte in der New Yorker Upper Class die Welt eines Broadway-Produzenten auf den Kopf. Legendär sind ihre Kleider. Ihre schwule Fangemeinde ist noch heute gross (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Hamburg
Homofeindliche Attacke nach CSD: Polizei ermittelt Tatverdächtigen
Gut ein Jahr nach einem mutmasslich schwulenfeindlichen Angriff auf einen Mann in Hamburg hat die Polizei jetzt einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 19-Jährige lebt in Niedersachsen.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Polizei
Berlin
Schwulenfeindliches Mobbing in Berlin: Schulaufsicht in der Kritik
Der Ehemann eines schwulen Lehrers am Campus Rütli in Neukölln berichtet über monatelanges Mobbing gegen ihn. Nun steht der Leiter der Schulaufsicht in der Kritik. In einem Artikel des Tagesspiegel wird er «König von Mitte» genannt.
Von Newsdesk Staff
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Justiz
Geständnis vor Gericht: Nach dem Sex über 70-mal zugestochen
Weil er geglaubt haben soll, sein Sexpartner könne seine Gedanken lesen, soll ein 50-Jähriger im Wahn zum Messer gegriffen haben. Nun hat er vor Gericht seine Tat gestanden.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Schwul
News
Serie
Wer ist dieser Drill-Sergeant Sullivan aus «Boots»?
Der schwule britische Schauspieler Max Parker ist der heimliche Star der Netflix-Serie und wird jetzt in den USA heiss gehandelt.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Ehe für alle
Arbeitswelt
People