Frankreich will Botschafter für Rechte von LGBTIQ einsetzen
Anlass ist ein besonderer Jahrestag
Frankreichs Regierung will einen eigenen Botschafter für die Menschenrechte von LGBTIQ einsetzen. Dies kündigte Premierministerin Élisabeth Borne am Donnerstag in Orléans an.
Der Beauftragte solle sich international für die Entkriminalisierung von Homosexualität und Transidentität einsetzen. «In den vergangenen Jahren sind die Rechte von LGBTIQ in Frage gestellt worden, auch auf europäischem Boden», sagte Borne zum 40. Jahrestag des Gesetzes zur Beendigung der Unterdrückung von Homosexualität.
Die neue Stelle soll im Aussenministerium angesiedelt werden. Borne kündigte zudem an, mit zusätzlichem Geld Anlaufstellen für LGBTIQ zu stärken und weitere Einrichtungen zu schaffen. Auf dem Festland solle es in jeder Region mindestens zwei Zentren geben.
Frankreich hatte vor 40 Jahren ein Gesetz abgeschafft, das für homosexuelle Beziehungen die Altersgrenze der sexuellen Mündigkeit höher setzte als für heterosexuelle Beziehungen. Offiziell entkriminalisiert wurde Homosexualität schon 1791.
Im Januar hatte Frankreichs Parlament einstimmig das Verbot sogenannter «Konversionstherapien» beschlossen. Diese unwürdigen Praktiken hätten in der Republik keinen Platz, so Präsident Macron (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Hassverbrechen in Österreich steigen um 20 Prozent
Die Zahl der vorurteilsmotivierten Straftaten in Österreich ist 2024 erneut deutlich gestiegen. Laut Innenministerium wurden im vergangenen Jahr insgesamt 6786 Hate Crimes registriert, ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber 2023.
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Österreich
USA
Jim Parsons: Trumps Abschaltung der LGBTIQ-Hotline ist «kriminell»
Die US-Regierung unter Donald Trump hat die spezialisierte Hotline der nationalen Suizid- und Krisenhilfe für LGBTIQ-Jugendliche eingestellt. Der Schauspieler Jim Parsons kritisierte die Entscheidung scharf.
Von Newsdesk Staff
International
Mentale Gesundheit
Musik
«Ich stehe für Vielfalt!» – Vicky Leandros singt nicht für AfD-Chefin
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis lädt Alice Weidel zu den Schlossfestspielen ein - zum Unmut von Vicky Leandros und Hunderten Demonstrant*innen. Das hat Folgen.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
News
Queere Kundgebung tritt gegen extrem rechten Aufmarsch in Wien an
Am Wochenende treffen sich rechtsextremistische Gruppen aus ganz Europa in Wien. Das queere Zentrum Qwien lädt zu einer Gegenkundgebung mit Strassenfest ein.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit