Baltic Pride mit Besucher*innen Rekord
Die Reaktionen sind überwältigend. Was vor wenigen Jahren noch als kleine Demonstration mit einer Handvoll LGBTIQ und hunderten Gegendemonstraten*innen begann, gipfelte letztes Wochenende in Riga mit 8000 LGBTIQ-Menschen und einer Handvoll Gegendemonstraten*innen. Die Baltic Pride verzauberte das lettische Riga.
Der Kontrast könnte nicht grösser sein. Während früher die gesamte Umzugsroute von Polizisten*innen in Kampfmontur geschützt wurde, säumten an der diesjährigen Baltic Pride in Regenbogenfarben gehüllte Shops die Route. Das Polizeiaufgebot wurde massiv verkleinert und die wenigen Gegendemonstraten*innen wirkten angesichts der hohen Anzahl von Supporter*innen etwas verloren.
Novum war auch die Teilnahme von drei politischen Parteien – für das erzkonservative Land eine kleine Sensation. Unterstützung fanden die Organisatoren*innen erneut in einer Vielzahl von Botschaften, aus der Schweiz unterstützte Wybernet, das Netzwerk für lesbische Kaderfrauen, die Pride. Der Schweizer Botschafter in Lettland, Konstantin Obolensky, nahm ebenfalls am Umzug teil. Auch seine deutsche Kollegen*innen zählen zu den grossen (finanziellen) Unterstützer*innen der Baltic Pride, das deutsche «Auswärtiges Amt» ist Gold-Sponsor des Anlasses.
Am Ende zählte die Polizei 8000-10’000 Menschen. Angriffe wie in früheren Jahren blieben aus, lediglich ein Ei wurde von einem Gegendemonstrant auf die Bühne geworfen, dieser wurde danach von der Polizei festgenommen.
Wir zeigen euch die schönsten Bilder aus Riga:
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