Zehntausende Menschen bei CSDs in Erfurt, Münster und Bremen
Es war nochmal ordentlich was los an diesem Wochenende
Rund 3500 Menschen sind laut Polizei beim Christopher Street Day am Samstag in Erfurt für die Rechte von Queers auf die Strasse gegangen. Auch in Bremen und Münster gab es Pride Paraden.
In Münster demonstrierten bis zu 10.000 Menschen für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Die Teilnehmenden liefen zunächst vom Aasee bis zur Stubengasse. Die dort geplante Zwischenkundgebung konnte nicht durchgeführt werden – der Platz war laut Westfälische Nachrichten zu klein für die grosse Menschenmenge.
Die Demo zog darum zum Zielpunkt am Hafenplatz. Gegen 16 Uhr begann dort das Ständefest, auf dem sich zahlreiche Organisationen und Vereine der queeren Community vorstellten.
Auch Bremen feierte CSD. Hier wurden 15.000 Menschen erwartet – so viele wie nie zuvor. Und auch in Traunstein in Oberbayern gab es einen CSD, den mittlerweile dritten.
Während vielerorts über die Darstellung von Fetischen bei Pride-Veranstaltungen gestritten wird (MANNSCHAFT berichtete), liefen hier Vertreter der Puppy-Play-Community selbstbewusst mit.
Auch in Erfurt warb die Demo mit Regenbogenfahnen und Plakaten für Akzeptanz und Gleichberechtigung und wandte sich nach Veranstalterangaben gegen noch immer existierenden Benachteiligungen.
Dresden ist am kommenden Wochenende dran. Hier fährt schon seit ein paar Wochen eine Pride-Tram durch die Stadt; vielen gefällt das gar nicht (MANNSCHAFT berichtete).
Der CSD wird weltweit gefeiert und soll an die Menschenrechte von LGBTIQ erinnern. Die Bewegung geht auf ein Ereignis Ende Juni 1969 zurück: Polizisten in New York stürmten damals die Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Queers gegen die Willkür aus (MANNSCHAFT berichtete).
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