Robin Williams als schwuler Mann: Letzter Film kommt nicht in die Kinos
«Boulevard» ist einer der letzten Filme des grossen Hollywoodstars Robin Williams. Und dieser wird sehr wahrscheinlich nie im Kino zu sehen sein – wenn überhaupt. Obwohl der Film an ersten Filmvorstellungen hervorragende Rezensionen erhalten hat, findet sich gemäss dem britischen Blatt Mirror kein Verleih, der ihn in die Kinos bringen will. Zu heikel das Thema, zu unsicher die Profitabilität an der Kinokasse. Gemäss einer ungenannten Quelle, sei es sehr schwer, Unterstützung für den Film zu finden. Sogar die Darsteller und die Crew hätten ihr Bestes gegeben: «Es ist traurig, aber es sieht unmöglich aus, dass Boulevard je das Licht der Welt erblicken wird.»
Williams spielt ungeouteten Ehemann Der Film dreht sich um den verheirateten Nolan Mack (gespielt von Williams), der realisiert, dass er schwul ist. Seine Neigungen lebt er erstmals bei einem Stricher aus. Der Konflikt mit seiner Frau Joy (gespielt von Kathy Baker) ist vorprogrammiert. «Boulevard ist ein trauriger, wunderschöner Film über einen Mann, der sich in einen Stricher verliebt», sagte Williams kurz vor seinem Tod über den Film. «Er ist verheiratet und muss sich bei seiner Frau outen. Das war eine starke Sache.» «Boulevard» ist einer von vier ungesehenen Filmen, die Williams vor seinem Tod abgedreht hat. Am 18. Dezember kommt «Nachts im Museum 3» in die Schweizer Kinos. In der Weihnachtskomödie «A Merry Friggin Christmas» spielt Williams ein kauziges Familienoberhaupt, das mit seinem Sohn verlorengegangene Weihnachtsgeschenke finden muss, um die Feiertage zu retten. Dem Hund von Komiker Simon Pegg in der britischen Komödie «Absolutely Anything» hat Robin Williams seine Stimme geliehen.
Bild: HG Italia (CC BY 2.0)
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