9-Jähriger bittet Pete Buttigieg um Hilfe beim Coming-out
Zachary Ro reichte seine Frage bei einer Veranstaltung in Denver ein
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Denver, Colorado, wurde der demokratische Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg von einem 9-Jährigen gebeten, ihm beim Coming-out zu helfen.
Der Junge hatte eine einfache Frage an den ehemaligen Bürgermeister von South Bend, Indiana: «Würden Sie mir helfen, der Welt zu sagen, dass ich auch schwul bin?» Diese Frage reichte Zachary Ro bei einer Wahlkampfveranstaltung im Denver Airport Convention Center am Samstag ein.
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Der erste offen schwule Präsidentschaftskandidat Buttigieg war kurz sprachlos. Dann begann die Menge um ihn herum zu jubeln: «Liebe ist Liebe!».
«Ich glaube gar nicht, dass du viele Ratschläge von mir brauchst», sagte Buttigieg dann zu seinem jungen Anhänger. «Du scheinst mir ziemlich stark zu sein. Ich habe lange gebraucht, um herauszufinden, wie ich selbst meinem besten Freund sagen könnte, dass ich schwul bin.»
Es werde nicht immer einfach sein, aber das sei in Ordnung, weil er wisse, wer er selber ist, fuhr Buttigieg fort. «Und das ist wirklich wichtig, denn wenn du weisst, wer du bist, hast du einen Schwerpunkt, der dich zusammenhalten kann, wenn um dich herum das Chaos ausbricht.»
Der 38-jährige Politiker lobte Zachary dafür, dass er die Bühne betreten habe, um diese Frage zu stellen, und dass andere Menschen in seinem Leben ruhig etwas mutiger sein können, weil er auch mutig war.
Er endete mit den Worten: «Und das letzte, was du wissen solltest, ist, dass ich dir versprechen kann, dass ich dir die Daumen drücke, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass es immer einfach sein wird.»
Kurzfilm «ER»: Coming-out auf Isländisch
Es war die erste Station von Buttigieg nach dem Nevada Caucus. Dort holte Vermonts Senator Bernie Sanders die meisten Stimmen, gefolgt vom ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden und Buttigieg. Nachdem Buttigieg in Iowa gewonnen hatte, war Bernie Sanders bei den Vorwahlen in New Hampshire gleichgezogen (MANNSCHAFT berichtete).
Laut einer Umfrage im vergangenen Oktober sagen vier von zehn Amerikaner*innen, das Land sei nicht bereit für einen schwulen Präsidenten. Allerdings schrieb der Guardian, der Buttigieg kürzlich bei einer Wahlveranstaltung in einer Highschool beobachtete, dass dessen sexuelle Identität offenbar gar keine Rolle spiele. Es gehe doch darum, wer das Land künftig führe. Ein andere meinte: Sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung interessieren mich nicht: Kann er uns wieder mit unseren Verbündeten versöhnen und mehr Verstand ins Weisse Haus bringen?
Derweil beschäftigte sich die schwule Internet-Gemeinde damit, wie Buttigieg wohl mit Bart aussehen möge. Diese bearbeiteten Bilder veröffentlichte der Filmemacher Jim Fall vergangene Woche und landeten damit einen viralen Hit.
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