Jochen Schropp und die Ferkel in «Schneewittchen am See»
Der neue «Herzkino»-Film im ZDF wird ein bisschen queer
Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ist Smilla vor zehn Jahren regelrecht von zu Hause geflohen. Nun holt sie die Vergangenheit bei einem Besuch in der Heimat wieder ein, bei ihrem schwulen Bruder Victor. Das ist der Plot des neuen märchenhaften «Herzkino»-Films «Schneewittchen am See» im ZDF.
Smilla Witte träumte immer davon, im elterlichen Restaurant «Schneewittchen am See» als Köchin zu arbeiten. Doch nach dem Tod ihrer Mutter vor zehn Jahren ist sie von zu Hause geflohen.
Nun holt sie die Vergangenheit bei einem Besuch in der Heimat wieder ein: Sofort gerät sie mit ihrem Vater in einen Streit um Regina, seine neue Küchenchefin und Partnerin. Also reist Smilla kurzerhand früher als geplant ab und trifft ihre alte Jugendliebe Jan wieder. Auch ihn hat sie vor zehn Jahren zurückgelassen und seitdem nicht mehr gesehen. Dennoch ist die alte Anziehung sofort spürbar, als Jan Smilla zum «Zwergenhof» fährt. Hier lebt ihre alte Freundin Hedi gemeinsam mit ihrem Bruder Victor und dessen Mann Lorenz. Die beiden Männer staunen, als sie die schlafende Smilla in ihrer Hängematte vorfinden.
Hedis Freude darüber, dass Smilla sie erstmals auf dem Bauernhof besucht, ist riesig: Endlich können die beiden mal Zeit miteinander verbringen. Denn normalerweise lässt das Smillas Job als Einkäuferin für hochwertiges Olivenöl nicht zu – sie ist immer auf Achse und nur für kurze Stippvisiten in der Heimat.
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Der Hof und seine sieben Bewohner – Hedi, Victor, Lorenz sowie zwei Ferkel und zwei Hühner – lassen Smilla zur Ruhe kommen. Sie tankt Kraft und hilft ihrer Freundin dabei, deren Webseite auf Vordermann zu bringen. Dabei kommt sie Jan wieder näher und kann sogar ein altes Trauma überwinden: Smilla kocht wieder. Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie das nicht mehr getan.
Für ihren Vater Heinrich scheint das die Chance zu sein, Smilla endlich die Leitung der Küche seines Restaurants zu übertragen. Denn Reginas Augen werden immer schlechter, und die Unfälle in der Küche häufen sich. Aber da hat Heinrich die Rechnung ohne Regina gemacht: Sie will sich nicht eingestehen, dass ihre Kräfte schwinden, und setzt alles daran, zu verhindern, dass Smilla ihr ihren Platz streitig macht …
Jochen Schropp spielt in dem Film Victor, der mit seinem Ehemann auf dem Bauernhof lebt – wie der Schauspieler schon im Oktober im MANNSCHAFT-Interview verriet. Beim Dreh ist er auf den Geschmack gekommen. «Der wunderschöne Dreh in Brandenburg hat in mir den Wunsch gefestigt, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Ganz aufs Land würde ich momentan wohl nicht ziehen, dafür mag ich die Atmosphäre der Großstadt. Aber ein Fleckchen im Grünen fürs Wochenende wäre mein Traum. Ich kam so schön runter an meinen drehfreien Tagen, und meine Kollegen und ich haben es genossen, vor oder nach einem Drehtag in den See zu springen. Wir haben uns sogar freie Grundstücke angeschaut und direkt phantasiert, wo man ein kleines Häuschen bauen könnte. Natur ist einfach heilsam!», erzählt Schropp.
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Das ZDF zeigt den märchenhaften «Herzkino»-Film «Schneewittchen am See» am Sonntag um 20.15 Uhr. Neben Maria Ehrich sind in weiteren Rollen Andrea Sawatzki, Jürgen Tarrach, Max Bretschneider, Jochen Schropp und viele andere zu sehen. Das moderne Märchen ist bereits jetzt in der ZDFmediathek abrufbar.
Auch das «Traumschiff» im ZDF hatte schon seine schwule Lovestory (MANNSCHAFT berichtete).
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