Gaspard Ulliel («Einfach das Ende der Welt») nach Skiunfall gestorben
Der französische Schauspieler wurde nur 37 Jahre alt
Der französische Schauspieler Gaspard Ulliel ist tot. Er starb im Alter von 37 Jahren nach einem Skiunfall, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Verweis auf sein Management und seine Familie berichtete.
In übereinstimmenden Medienberichten hiess es, der Unfall habe sich am Dienstagnachmittag in Savoyen ereignet. Ulliel sei schwer verletzt in ein Krankenhaus in Grenoble im Südosten des Landes gekommen.
Frankreichs Premierminister Jean Castex schrieb auf Twitter, Ulliel und das Kino hätten sich über alle Massen geliebt. Seine Auftritte werde man von nun an mit schwerem Herzen sehen.
Ulliel ist unter anderem mit dem Film «Mathilde – eine grosse Liebe» von Jean-Pierre Jeunet bekannt geworden. 2005 erhielt er für seine Rolle in dem Film einen César als bester Nachwuchsschauspieler. Internationale Aufmerksamkeit bekam er zudem als junger Hannibal Lecter in «Hannibal Rising» von Peter Webber aus dem Jahr 2007. Preisgekrönt war auch Ulliels Verkörperung des jungen Yves Saint Laurent in «Saint Laurent» von Bertrand Bonello, für die er den Prix Lumières als bester Darsteller erhielt.
Zuletzt wurde er als Hauptdarsteller in «Einfach das Ende der Welt» 2017 mit dem César als bester Schauspieler gewürdigt. Hier spielt er Louis, der mit 22 seine Familie verliess und nun zurückkehrt – als vollkommen verloren wirkender Bruder und Sohn, als verzweifelter Mann, der als einziger weint und herzzerreissend melancholisch blicken kann (MANNSCHAFT berichtete).
Regisseur Xavier Dolan adaptierte mit dem Film ein Theaterstück des französischen Autors Jean-Luc Lagarce, der 1995 mit 38 Jahren starb. Er war HIV-positiv, und das könnte auch auf Louis zutreffen – offen gesagt wird es im Film nicht.
Ulliel wurde am 25. November 1984 in der Nähe von Paris geboren.
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