Coming-out in der Hochzeitsnacht: Lance Bass und Britney Spears
Zwei Jahre vor seinem medialen Coming-out vertraute sich das Boybandmitglied der Popprinzessin an
In einer Talkshow plauderte das ehemalige N*Sync-Mitglied Lance Bass aus dem Nähkästchen. Sein Coming-out löste bei Britney Spears ein Kichern aus.
Dass Lance Bass schwul ist, wissen wir schon lange. Mit einer Coverstory im Boulevardblatt People feierte das ehemalige N*SYNC-Mitglied 2006 sein Coming-out. Der Popprinzessin Britney Spears hatte er sich schon zwei Jahre früher anvertraut – in der Hochzeitsnacht ihrer berüchtigten Ehe, die lediglich 55 Stunden dauerte.
Der heute 40-jährige Sänger verriet die Umstände gegenüber dem Moderator Andy Cohen in der US-amerikanischen Talkshow «Watch what Happens Live with Andy Cohen». So sei Britney Spears eine der ersten gewesen, die von seiner Homosexualität gewusst habe. Das Coming-out sei im Januar 2004 in ihrem Hotelzimmer erfolgt, nachdem sie Jason Alexander in einer Hochzeitskapelle in Las Vegas geheiratet hatte.
«Ich ging nach Vegas, um die ganze Verrücktheit zu erleben, die sich da abspielte. Sie war ein bisschen aufgewühlt, nachdem ihr bewusst geworden war, was sie getan hatte», sagte Bass. «Und dann begann sie heftig zu weinen. Sie war so bestürzt.»
Bass, der Spears aufgrund ihrer früheren Beziehung zu Bandkollege Justin Timberlake gut kannte, habe sie darauf zu ihrem Hotelzimmer geführt, um sie zu trösten. «Sie hörte einfach nicht auf zu weinen, also sagte ich zu ihr: ‹Ich bin schwul›», so Bass weiter. «Und da hörte sie auf … sie kicherte.»
Schwule Flamingos im Zoo: Freddie Mercury liebt Lance Bass
Spears stellte sich als gute Geheimnishüterin heraus. Gerüchte über Bass’ Sexualität zirkulierten erstmals anderthalb Jahre später im Sommer 2015 nachdem er den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag in der bei LGBTIQs beliebten Küstenstadt Provincetown gefeiert hatte. Es folgten Tratschkolumnen von Blogger Perez Hilton und Paparazzifotos, die Bass beim Verlassen von Schwulenbars in Begleitung seines damaligen Freundes zeigten. People erhielt im Juli 2006 den Zuschlag für eine exklusive Titelgeschichte, für die sie sogar Johnny Depp vom Cover degradierten.
Bass gesellte sich in eine Reihe von Boybandmitgliedern, die sich als schwul outeten, darunter George Michael («Wham»), Eloy de Jong («Caught in the Act»), Stephen Gately («Boyzone») und Markus Feehily («Westlife»). Vier Jahre nach Bass feierte auch Ricky Martin («Menudo») sein Coming-out.
Deine MANNSCHAFT-Sommerlektüre ist da!
Das könnte dich auch interessieren
Buch
Der Schriftsteller Edmund White ist tot
Er zählte zu den bedeutendsten amerikanischen Autoren der Gegenwart
Von Newsdesk Staff
Schwul
Kultur
Fussball
EM mit Lena Oberdorf? Schnelle Entscheidung über Teilnahme
Kommt sie in der Schweiz zum Einsatz? Noch vor der Vorstellung des EM-Kaders der deutschen Fussballerinnen will der DFB den Fall Lena Oberdorf geklärt haben.
Von Newsdesk/©DPA
Lesbisch
Sport
Schweiz
Deutschland
Bühne
«Hooligan» in Zürich: «Es geht um die Homoerotik in der Homophobie»
David Attenberger tanzt, schwitzt und inszeniert sich in «Hooligan» durch toxische Männlichkeit und Schwulenfeindlichkeit im Fussball. Noch bis 12. Juni im Theater Neumarkt Zürich.
Von Cesare Macri
Schweiz
Kultur
Queerfeindlichkeit
Schwul
Serie
In «Wednesday» wird Lady Gaga zur Lehrerin
Back in black: Sie kommt zurück – und zwar in zwei Teilen. Staffel zwei der Hit-Serie «Wednesday» wird aufgeteilt. Start ist im Hochsommer. Neu dabei: Lady Gaga als Lehrerin Rosaline Rotwood
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Kultur