Bereits der dritte Athlet verlobt sich in Rio
Der britische Geher Tom Bosworth hat in Rio seinem Freund einen Heiratsantrag gemacht. Es ist schon der dritte Athlet, der sich an den Olympischen Spielen verlobt hat.
Mit ihren berühmten Stränden und markanten Gipfeln bietet die Stadt Rio de Janeiro eine romantische Kulisse für Heiratsanträge. Das dachte sich wohl auch Tom Bosworth, der britische Hoffnungsträger in der Disziplin Gehen. Letzten Mittwoch ging er an der Copacabana vor seinem Freund Harry Dineley auf die Knie. Dieser nahm den Antrag an, wie beide gestern auf Twitter verkündeten.
Erst im Oktober 2015 outete sich Bosworth in einem Interview mit der BBC als schwul. Die Teamkollegen hätten sein Coming-out sehr gut aufge-nommen und ihn von Anfang an unterstützt, so Bosworth. Das war jedoch nicht immer so. Am Anfang seiner Sportlerkarriere wurde er von anderen Athleten als «Schwuchtel» beschimpft.
Rio – die Olympischen Spiele der Verlobten Tom Bosworth ist nicht der erste Athlet, der sich Rio als Schauplatz seines Heiratsantrags ausgesucht hat. Die Verlobung ist auch nicht die erste Verlobung unter homosexuellen Athleten. Am 9. August machte die Freiwilligenhelferin Marjorie Enya ihrer Freundin, der Rugbyspielerin Isadora Cerulla, einen Antrag auf dem Spielfeld. Die beiden sind schon seit zwei Jahren ein Paar.
«Sie ist die Liebe meines Lebens», sagte Enya der BBC. «Die Olympischen Spielen gehen bald zu Ende, für mich symbolisieren sie aber den Start eines gemeinsamen Lebens mit jemand anderen.»
Letzten Sonntag folgte die zweite Verlobung. Nachdem die chinesische Wasserspringerin He Zi mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde, ging ihr Freund Qin Kai – ebenfalls ein Wasserspringer im chinesischen Team – vor ihr auf die Knie.
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