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Zurich Pride weist Vorwürfe zurück

Die Zurich Pride 2017: Noch nie sei die Pride politischer gewesen, so Präsidentin Lea Herzig.

Am 9. Januar äusserte sich der Vorstand des Vereins «Zurich Pride Festival» in einer Medienmitteilung zu den Vorwürfen von Denis Kläfiger, dem Ressortchef Politik. Im Interview mit der Mannschaft betonte Kläfiger seine Bereitschaft, sich gemeinsam mit dem Vorstand auch weiterhin für eine «politische Pride» einsetzen zu wollen. Er warf dem Vorstand aber auch vor, dass er eine anderweitige Verwendung seines Politbudgets in Erwägung zog, etwa für die Errichtung einer zweiten Bühne auf dem Festivalgelände.

Der Vorstand hatte tatsächlich über die Errichtung einer zweiten Bühne diskutiert. Allerdings widerspricht er den Aussagen von Denis, dass man darüber diskutiert habe. «Zu keinem Zeitpunkt waren Gelder vom Politikbudget dafür vorgesehen», schreibt Lea Herzig, Präsidentin der Zurich Pride in der Medienmitteilung. Mit der zweiten Bühne wolle man auf das Bedürfnis der Community eingehen. Ihr wolle man die Bühne für einen kulturellen, politischen und individuellen Nutzen zur Verfügung stellen.

«Konsensorientierter Dialog» im Vorstand
Die Mechanismen im Vorstand erinnern an Mobbing, sagte Denis Kläfiger im Interview. Diesen Vorwurf lässt Herzig nicht gelten. «In unseren Augen stellt ein aktives einander Zuhören, das Berücksichtigen aller Meinungen und das Pflegen von konsensorientiertem Dialog als Grundlage unserer Vorstandsarbeit das Gegenteil von Mobbing dar», sagt Herzig. Da im Vorstand und im OK die unterschiedlichsten Menschen aufeinandertreffen, könne es zu Reibereien kommen. «Umso wichtiger ist es in unseren Augen, dass wir uns für diese Grundwerte einsetzen und nicht tolerieren, wenn diese durch jemanden massiv verletzt werden.»


2017 war politischer denn je
Auch von der Aussage, die Zurich Pride würde politische Anliegen weniger stark gewichten, will die Präsidentin nichts wissen. «Noch nie war die Zurich Pride politischer als 2017», sagt Herzig. An diesen Erfolg wolle man anknüpfen. 2017 hatte die Pride unter dem damaligen Politverantwortlichen Alan David Sangines LGBT-Geflüchtete ins Zentrum gestellt – unter dem Motto «No Fear To Be You.»

Denis Kläfiger zeigt sich bereit, konstruktiv mit dem Vorstand für eine Pride 2018 zusammenzuarbeiten. Die Präsidentin hält jedoch an der geplanten Abwahl von Denis Kläfiger am 19. Januar fest: «Das Vertrauensverhältnis zu ihm ist leider so sehr beschädigt, dass wir keine Möglichkeit für eine weitere Zusammenarbeit sehen.»

Hier gehts zur Medienmitteilung der Zurich Pride.


 


«Ich will weiterhin für eine politische Pride zusammenarbeiten»

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