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Von München bis Kiel – So wird CSD gefeiert

In Altenburg in Thüringen gab es die erste Pride Parade

CSD
CSD Kiel (Foto: Gregor Fischer/dpa)

Am Wochenende gingen wieder in ganz Deutschland Mitglieder der LGBTIQ Community und ihre Freund*innen auf die Strasse, um im Rahmen des CSD für gleiche Rechte und Vielfalt zu demonstrieren.

Zum CSD ist die Münchner Fussball-Arena in Regenbogenfarben beleuchtet worden. Was zweieinhalb Wochen zuvor, beim EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn, noch von der UEFA verboten worden war (MANNSCHAFT berichtete), setzte der FC Bayern als Hausherr nun um. Der Verein wolle «einmal mehr ein klares Signal aussenden, dass er für Weltoffenheit und Vielfalt steht», hatte Präsident Herbert Hainer bereits zuvor erklärt. Schon in den vergangenen Jahren war die Arena entsprechend erleuchtet worden.

Foto: Sven Hoppe/dpa

Die Beleuchtung des Stadions in Regenbogenfarben war vor dem letzten deutschen EM-Gruppenspiel gegen Ungarn zum Streitthema geworden, weil die Europäische Fussball-Union einen entsprechenden Antrag der Stadt abgelehnt hatte. Der Dachverband hatte dies damit begründet, dass der Antrag mit Blick auf das Ungarn-Spiel politisch motiviert gewesen sei.

In München ging am Samstag nun mit einer dezentralen Demo, Konzerten auf der Kulturbühne und einer Demo auf dem Rad die Pride Woche zu Ende. Vor allem junge Menschen hatten sich laut Veranstalter*innen unter die 64 Demo-Spots der Dezentralen Demo-Aktion gemischt; allein 400 Leute demonstrierten in der Altstadt für gleiche Rechte und Akzeptanz.


Am Samstag zog erstmals eine Parade zum CSD durch Altenburg. Das Organisationsteam habe bei der Planung hunderte Hasskommentare in den Sozialen Netzwerken erhalten, sagte Veranstalter Torge Dermitzel der Deutschen Presse-Agentur.

Seit Freitag hängt die Regenbogenfahne auch an der Red-Bull-Arena in Leipzig: Damit wurde die CSD Woche eingeläutet. Der queere RB-Fanclub «Rainbowbulls» sendet damit seit 2019 zum CSD ein Signal gegen Homo- und Transphobie und für Akzeptanz.

Ebenfalls am Samstag feierten 1.900 Menschen den Christopher Street Day in Kiel. Mit Mindestabstand und Maskenpflicht haben sich die Demonstrant*innen für mehr Rechte für LGBTIQ eingesetzt.


Hier sind die besten und buntesten CSD Bilder vom Samstag:

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CSD in Kiel (Foto: Gregor Fischer/dpa)
CSD in Kiel (Foto: Gregor Fischer/dpa)
CSD in München (Foto: Sven Hoppe/dpa)
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CSD München (Foto: Sven Hoppe/dpa)

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