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Von Bern nach Wien: Eurogames ziehen weiter

Wettkämpfe finden in den Sportarten Fussball, Basketball, Tennis, Schwimmen, Aerobic u.a. statt

Eurogames
Foto: Maria Rotheiser-Scotti/Twitter

Die Eurogames in Bern sind erfolgreich zu Ende gegangen. Im nächsten Jahr ist Wien Gastgeberin.

Die EuroGames finden alljährlich in einer europäischen Grossstadt statt und werden von der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) vergeben, bei der der SV Aufschlag Wien und der SV Kraulquappen Wien Mitglieder sind. Beide schlossen sich zum Verein «Eurogames Vienna 2024» zusammen und bewarben sich im Herbst 2021 erfolgreich bei der EGLSF um die Austragung der Eurogames 2024 in Wien. Dafür war es wichtig, dass die Bewerbung nicht nur von der LGBTIQ-Community, sondern auch von der Stadt Wien mitgetragen und unterstützt wurde.

 

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Am Donnerstag hatten die schweizerische Botschafterin in Österreich, Salome Meyer, und Werner Kogler, Vizekanzler und Bundesminister für Sport (Grüne) zur feierlichen Übergabe der Eurogames-Flagge von Bern an Wien eingeladen.

Es war eine große Freude, zum Abschluss der #EuroGames2023 in @Bern_Stadt die 🇦🇹 Athlet*innen zu begrüßen und mit ihnen den Abschluss zu feiern! See you in Vienna next year ! 🏳️‍🌈⁦@MFA_Austria⁩ ⁦@AustriaInCH⁩ ⁦@eurogames#EuroGames2024 in ⁦@Stadt_Wien⁩ ⁦ pic.twitter.com/ec7ar4bLcF

— Maria Rotheiser-Scotti (@RotheiserScotti) July 29, 2023

«Man ist versucht zu fragen: Wo, wenn nicht hier?», begann Kogler seine Rede. Jetzt sei die Regenbogen-Hauptstadt Mitteleuropas endlich an der Reihe und werde ein Sportfest der Superlative feiern. Ein Fest des Breitensports, aber auch ein Fest der Diversität:  «Embrace Diversity lautet ja das Motto – und dieses Motto wird sicherlich zum Programm», so Kogler.


Ulrike Lunacek, zuständig im Eurogames-Team für die LGBTIQ-Menschenrechtskonferenz, die am 17. Juli 2024 unter Federführung des Sportministeriums noch vor der für den Abend desselben Tages geplanten Eröffnung der Spiele stattfinden wird, betonte: «Für uns ist es besonders wichtig, in unsere östlichen und südöstlichen Nachbarstaaten hineinzuwirken und Athlet*innen und deren Freund*innen aus diesen Ländern für die Spiele zu gewinnen. Denn in einigen ist es für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans, inter und nicht-binäre Menschen immer noch angstbesetzt, in einem Sportverein mitzumachen oder am Arbeitsplatz offen mit ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität umzugehen», so Lunacek.

«Wien ist eine weltoffene und vielfältige Stadt und setzt als Regenbogenhauptstadt im Bereich der LGBTIQ-Gleichstellung auch international Massstäbe. Als zuständiger Stadtrat für die LGBTIQ-Community freut es mich, dass das Thema Sport damit verstärkt in die Wiener Community Einzug hält und hoffentlich viele queere Menschen in Wien Berührungsängste mit Sportvereinen oder auch unangenehme Erfahrungen in der Jugend abbauen können», hatte Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr zuvor erklärt.

«Sport in Wien ist offen für alle – unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung. Die Eurogames mit ihren 3.000 Teilnehmer*innen werden den Anliegen und Bedürfnissen von queeren Menschen im Sport zusätzliches Gehör verschaffen. Es freut mich sehr, dass die EuroGames erstmals in unserer Stadt und auf den schönen Wiener Sportanlagen gastieren», so Sportstadtrat Peter Hacker im Juni.



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Die Eurogames Vienna 2024 zeigen auf, dass Sport für queere Menschen genauso wichtig ist, wie für alle anderen Menschen auch. Gerade in Sportvereinen werden queere Menschen oft diskriminiert, weil sich falsche Klischeevorstellungen über LGBTIQ in manchen Bereichen besonders hartnäckig halten.

Die Stadt Wien fördert die Eurogames Vienna 2024 mit 150’000 Euro und stellt dafür zahlreiche Sportstätten zur Verfügung. Geplant sind rund 30 Sportbewerbe in mehr als 20 verschiedenen Sportarten für ca. 3.000 Sportler*innen, eine grosse Eröffnung und eine Schlussfeier sowie ein fünftägiges Eurogames-Village in Form einer kleinen Zeltstadt.

Nach Wien ist im Jahr 2025 die französische Stadt Lyon an der Reihe (MANNSCHAFT berichtete).


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