Andrea Meili
Nächstes Wochenende ist Zeitumstellung, und wieder einmal stellt sich die Frage: Kann ich am Sonntag eine Stunde länger schlafen, oder werde ich am Montag eine Stunde früher aus dem Nest geklingelt?
Das Positive vorweg: Die Uhren werden um 3 Uhr früh um eine Stunde zurückgestellt. Somit erhaltest du nächstes Wochenende eine Stunde mehr Zeit für deine liebste Beschäftigung. Der Nachteil ist dann einfach, dass dir diese Stunde dann im März wieder geklaut wird. Aber soweit sind wir noch nicht …
Wenigstens einmal im Jahr noch einmal im Bett umdrehen und noch etwas weiter schlummern am Sonntagmorgen. Gleich die Stunde durchschlafen klingt auch nach einer tollen Idee. Eine Stunde länger im Bett bleiben und einfach mit dem oder der Liebsten weiterkuscheln.
Pancakes, frisch gepresster Orangensaft und eine heisse Tasse Kaffee oder Tee: Wieso die Stunde nicht mit einer Stunde mehr Frühstück geniessen? Wem das zu einsam ist, kann natürlich auch Freund*innen dazu einladen. Vielleicht auch über Videocall – wegen Corona natürlich.
Wer jetzt nicht gleich zum Brunch einladen will, kann die Stunde natürlich auch nutzen, um Freund*innen anzurufen und einfach wieder einmal zu quatschen. Oder die Kraft der Marie Kondo channeln und die Wohnung aufräumen und umgestalten. Einmal im Jahr eine Stunde zu gewinnen, kann also für tolle Ideen genutzt werden.
Auf der anderen Seite ist die Zeitumstellung nicht unumstritten. Eigentlich einmal eingeführt um Energie zu sparen, hat sich herausgestellt, dass die Sommerzeit kaum etwas zu diesem Ziel beiträgt. Es wird gar darüber diskutiert, die Zeitumstellung wieder abzuschaffen. 2018 gaben über 80 Prozent der Teilnehmer*innen einer EU-weiten Umfrage an, sie wollten die Zeitumstellung abschaffen.
Vor allem in Deutschland ist diese Idee beliebt, aber vorerst wird die Zeit weiterhin vor- und zurückgeschraubt. Niemand ist sich einig, ob die Sommer- oder Winterzeit bleiben soll.
Mit oder ohne Umstellung wird es im Herbst immer früher dunkel. Das muss aber auch kein Nachteil sein. Auch am Abend lässt sich mehr Zeit nutzen. In eine Stunde passen bis zu drei Folgen deiner Lieblingsserie – zum Beispiel «Please like me». Vielleicht nutzt du die Zeit auch, etwas ganz Neues zu entdecken. Wie wäre es zum Beispiel mit «Ratched»? Darin spielt Cynthia Nixon eine queere Politikerin (MANNSCHAFT berichtete) oder aber eine der neun weiteren neuen Serien mit LGBTIQ-Rollen aus unseren Tipps (MANNSCHAFT berichtete).
Möglicherweise liest du aber lieber und gefällt dir vielleicht einer unserer Buchtipps?
