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Umfrage der Woche: Wie stark ist dein Vertrauen in die Polizei?

Die Dunkelziffer bei der Anzeige von LGBTIQ-Hassgewalt liegt bei 80%

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Bild: Pixabay

Fehlendes Vertrauen in die Polizei ist oft ein Grund, weshalb Hassgewalt gegen LGBTIQ-Personen nicht zur Anzeige gebracht werden. Wie sieht das Vertrauen bei dir aus?

Nicht alle Fälle von Hassgewalt gegen Queers landen bei der Polizei. Neben der Tatsache, dass nicht überall LGBTIQ-feindlich motivierte Delikte als solche erfasst werden, ist Angst und Unsicherheit seitens der Community ebenfalls ein Grund, weshalb es oft nicht zur Anzeige kommt. Gemäss Expert*innen liegt die Dunkelziffer bei 80%. Wie sieht es bei dir aus? Wie stark ist dein Vertrauen in die Polizei? Mach mit bei unserer Umfrage der Woche.

Wie gross ist dein Vertrauen in die Polizei?

Das Verhältnis zwischen der queeren Community und der Polizei ist komplex. Jahrzehntelange Schikanen und Gewalt der New Yorker Polizei waren Auslöser für die Stonewall-Unruhen von 1969 und schliesslich auch für den Kampf der modernen LGBTIQ-Bewegung. Besonders in Ländern, in denen homosexuelle Handlungen illegal sind, fürchten sich viele queere Menschen vor Willkür und Verfolgung seitens der Behörden.

Dass die Beziehung mit der Polizei in New York auch fünfzig Jahre nach Stonewall kompliziert ist, zeigt der Entscheid der Organisator*innen der New York Pride. Im Mai gaben sie bekannt, dass Polizist*innen vorerst bis 2025 nicht als Teilnehmende des Demonstrationsumzugs zugelassen sind (MANNSCHAFT berichtete).


Ein Umdenken zeichnet sich langsam bei jüngeren Generationen ab. «Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass vor allem jüngere Leute sich heute eher trauen, einen Vorfall homophober Gewalt anzuzeigen», sagte Walter Dietz, Generalsekretär des Rechtskomitees Lambda (RKL) gegenüber MANNSCHAFT.

Am vergangenen Wochenende gab der Verein Gay Cops Austria seine Auflösung bekannt (MANNSCHAFT berichtete).


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