Zum Jahreswechsel sind viele Menschen so pessimistisch gestimmt wie seit Jahren nicht. Startest du mit Hoffnung ins neue Jahr 2023?
Nach einer repräsentativen Umfrage des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski bejahten nuur 35 Prozent der in Kooperation mit dem Institut Ipsos Befragten die Aussage, dem kommenden Jahr mit grosser Zuversicht und Optimismus entgegenzugehen und bessere Zeiten zu erwarten. Ein Jahr zuvor hatten sich noch 53 Prozent als Optimisten bekannt, zum Jahreswechsel 2020/21 waren es 56 Prozent gewesen. Opaschowski spricht von einem «Absturz der Zuversicht». Das dritte Krisenjahr nach Beginn der Corona-Pandemie scheine das kritischste zu sein.
«Der Ukraine-Krieg und die wirtschaftlichen Folgen ziehen die Menschen mental runter», erklärte der Zukunftsforscher. Es gebe deutliche Existenzängste. 90 Prozent der deutschen Bevölkerung machten sich inzwischen grosse Sorgen über die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.» Nur bei den 14- bis 24-Jährigen überwiege mit 56 Prozent noch der Optimismus.
Auch die Schweizer*innen blicken so pessimistisch aufs neue Jahr wie noch nie seit 2017: Das zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch. Beinahe jede*r Vierte erwartet eine Verschlechterung für das neue Jahr. Hauptgrund sind die steigenden Krankenkassenprämien, aber auch die hohen Energiepreise.
Auch in Österreich könnte die Stimmung besser sein. Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler haben hier zu Weihnachten die Menschen aufgerufen, trotz aller Krisen mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen.
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