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UMFRAGE DER WOCHE: Kannst du trotz Lockdown die gute Laune bewahren?

Der Besuch in Bars oder Clubs ist nicht für alle LGBTIQ ein verzichtbares Freizeitvergnügen

Lockdown closed
Bars und Clubs sind oft ein Safe Space für Queers (Foto: Tim Mossholder/Unsplash)

Die neuen Regeln zu Pandemie-Eindämmung treffen die LGBTIQ-Community. Die beliebtesten Bars und Clubs müssen schliessen oder haben Mühe offen zu bleiben. Es gibt aber Tipps, wie du trotzdem gut durch die Lockdown-Zeit kommst.

Kein kompletter Lockdown wie Ende März, aber viele neue Einschränkungen. Das haben die Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz beschlossen. Anders als im Frühjahr kann aber auch gesagt werden: Es ist kompliziert. Jede Stadt, jeder Kanton und jedes Bundesland hat andere Regeln im Umgang mit der zweiten Welle.

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Soviel ist aber klar: An den vielen Orten sind Kinos, Clubs und Bars wieder geschlossen und es gibt eine Sperrstunde. Für die Gastronomie beginnt der Überlebenskampf erneut, wie auch das Eagle Stuttgart schreibt: «In diesem Jahr sind wir nun bereits zum dritten Mal gezwungen die Türen in der Mozartstrasse schweren Herzens zu schliessen.»

In der Schweiz sind die Bars zwar nicht überall gezwungen zu schliessen, aber die Einschränkungen verunmöglichen vielen Betrieben, die Türen offen zu behalten. Das Heaven in Zürich hat schon vor fast zwei Wochen geschlossen. Die Rechnung gehe schon seit langem nicht mehr auf, schreibt der Betreiber auf Instagram. Ob der Club überhaupt wieder öffnen kann, ist ungewiss (MANNSCHAFT berichtete).


Die Gastronom*innen machen auch darauf aufmerksam, dass die Situation gerade für die LGBTIQ-Community schwer ist. Seitens der Politik werde suggeriert, dass der Besuch in einer Bar ein verzichtbares Freizeitvergnügen sei. «Dabei wird völlig ausser acht gelassen, dass gerade wir Homosexuellen im «Lockdown» oft nicht einfach zu Hause bei der Familie sitzen, sondern ganz alleine», schreibt die Stuttgarter Eagle-Bar in ihrem Facebook-Statement. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld schreibt: «Das Coronavirus selber diskriminiert nicht, es trifft jedoch auf diskriminierende gesellschaftliche Strukturen. Deswegen sind marginalisierte Gruppen besonders stark betroffen.» (MANNSCHAFT berichtete).

Die Zwei-Familien-Regel kann aber «umgangen» werden, indem man sich ganz einfach zu einem «Beerting» trifft. Ein Videocall mit den besten Freund*innen, dazu Getränke und Speisen nach Wahl für sich allein einkaufen, aber gemeinsam Spass haben. Eine kurze Umarmung kann ebenfalls helfen, dich nicht mehr ganz so alleine zu fühlen (MANNSCHAFT berichtete).

Falls dir dann trotzdem die Decke auf den Kopf fällt, kannst du auch draussen im Herbstlaub spazieren gehen. Wie wäre es mit kochen? Ein richtig feines Essen für dich und deine Liebsten zuhause. Oder einfach für dich allein dein Lieblingsessen zubereiten, mit schöner Dekoration anrichten und geniessen.


Diese Woche möchten wir von dir wissen, wie es dir geht: Kannst du trotz des erneuten, partiellen Lockdowns deine gute Laune bewahren?

Wie geht es dir gerade?


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