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Umfrage der Woche: Ist der Fussball bereit für ein Coming-out?

Die Gesellschaft ist bereit. Doch wie sieht es aus bei Vereinen, Fans und Mitspielern?

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Bild: AdobeStock

Ist in den höchsten Spielklassen des professionellen Männer-Fussballs genügend Akzeptanz vorhanden für ein erfolgreiches Coming-out eines aktiven Spielers? Die Meinungen sind geteilt. Was denkst du?

Seit Jahren wartet man im deutschsprachigen Raum auf ein Coming-out im Fussball. Der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger machte 2014 den Anfang, jedoch erst nach Abschluss seiner Profikarriere (MANNSCHAFT berichtete).

Letzte Woche gelang ein deutliches Zeichen der Solidarität an die Öffentlichkeit: Im März-Heft des Fussballmagazins 11 Freunde machen sich über 800 Fussballer*innen stark gegen Homophobie (MANNSCHAFT berichtete) und bekräftigen: «Wir werden euch unterstützen und ermutigen und falls notwendig, auch gegen Anfeindungen verteidigen.» Neben Profis wie Sven Michel (SC Paderborn), Oliver Sorg (1. F.C. Nürnberg) und Christopher Trimmel (Union Berlin) gehört auch die offen lesbische Spielerin Lara Dickenmann zu den Unterzeichner*innen.

Eher kritisch gibt sich hingegen der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm. Er rät homosexuellen Fussballern von einem Coming-out während der aktiven Karriere ab (MANNSCHAFT berichtete). Der Grund für Lahms Ratschlag ist die nach seiner Meinung fehlende Akzeptanz sowohl im Fussball als auch im Umfeld. Der Sportler könne die nötige Reife für diesen Schritt haben und auf die nötige Toleranz in seinem unmittelbaren Umfeld stossen. «Aber er wird nicht mit der gleichen Reife bei allen Gegnern im Sport und ganz sicher nicht in allen Stadien rechnen dürfen, in denen er antritt»


Wie siehst du das? Sind Vereine, Fans und Mitspieler bereit für einen offen schwulen Profifussballer? Oder ist die Zeit für ein Coming-out in der heteronormativen Fussball-Welt noch nicht reif? Mach mit bei unserer Umfrage.

Ist der Profifussball bereit für ein Coming-out?

Basketball scheint dem Fussball einen Schritt voraus zu sein. Im Januar outete sich der aktive Spieler Marco Lehmann (MANNSCHAFT berichtete).


 


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