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Sind CSD- und Pride-Paraden für alle da oder «schaden» Gruppierungen wie solche der Fetischszene der Forderungen nach gleichen Rechten? Mach mit bei unserer Umfrage der Woche.
Der Eklat war gross, als die Verantwortlichen des CSD Bremen für ihre Veranstaltung Ende August bekanntgab: «Keine Fetischdarstellung.» Die Darstellung von «Fetischen in der Öffentlichkeit finden wir nicht hilfreich, wenn wir bei der gleichen Demonstration und Kundgebung über Themen wie Asylrecht, Trans*Recht oder queere Krankenversorgung» sprechen möchten».
Wie siehst du das? Sind Prideveranstaltungen und CSD-Umzüge für alle da oder sind Bilder von Fetischen nicht förderlich für die Anliegen der LGBTIQ-Community? Sag uns deine Meinung in unserer Umfrage der Woche!
Es ist nicht das erste Mal, dass Organisator*innen die Anwesenheit bestimmter Gruppen bei einer LGBTIQ-Demonstration in Frage stellen. Im Mai gaben die Verantwortlichen der New York Pride bekannt, dass Polizist*innen als Teilnehmende des traditionellen Umzugs nicht mehr erwünscht seien (MANNSCHAFT berichtete) – dies jedoch aus einem anderen Grund: Unterdrückungen duch die Polizei waren erst der Grund, weshalb queere Menschen in den Sechzigerjahren gewaltvoll für ihre Gleichstellung protestierten. Die legendären Krawalle von 1969 (MANNSCHAFT berichtete) – heute bekannt als die Stonewall-Unruhen – sind der Grund, weshalb die LGBTIQ-Community heute Prides und CSDs feiern.
Übrigens fühlten sich die Organisator*innen des CSD Bremen missverstanden. Mittlerweile entschuldigten sie sich und ersetzten im strittigen Passus das Wort «Fetisch» durch «Sex». Jan Feddersen warnt in seinem MANNSCHAFT-Kommentar dennoch: Wer Fetischhaftes aussparen will, kann auch gleich fordern, das Schwules oder Lesbisches nicht zu laut geäussert werde.
