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Trans Frau beleidigt und mit Stein beworfen

Der Täter ist der Polizei bereits bekannt

Hassgewalt in Berlin

Am Mittwoch Abend wurde in Berlin-Kreuzberg eine trans Frau beleidigt und mit einem Stein beworfen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.

Ersten Ermittlungen zufolge soll die 28-Jährige gegen 20.40 Uhr in der Friedrichstrasse von einem flüchtigen Bekannten wiedererkannt und daraufhin mehrfach transphob beleidigt worden sein. Im weiteren Verlauf soll der 17-Jährige einen Stein nach der Frau geworfen haben, der sie am Fuss traf. Glücklicherweise wurde sie nicht verletzt.

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Anschliessend flüchtete der 17-Jährige, der der Polizei namentlich bekannt sei. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.

559 Fälle mit homo- und transphobem Hintergrund wurden 2019 in Berlin erfasst. Damit hat sich die Anzahl der erfassten Fälle gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel (32%) bzw. 177 Fälle erhöht (MANNSCHAFT berichtete).


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In keinem Jahr zuvor wurden so viele Fälle von Gewalt gegen LGBTIQ in der Hauptstadt erfasst wie in 2019, wie MANEO, das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin, berichtet.

Zu den Bezirken, in denen LGBTIQ-feindliche Übergriffe am häufigsten vorkommen, zählten laut MANEO die Regionen Schöneberg, Neukölln und Mitte.

Aus den zahlreichen Eingängen konnte MANEO 559 Fälle mit homo- und transfeindlichem Hintergrund auswerten. «Das Dunkelfeld ist weiter hoch. Neben der guten Nachricht, dass viele den Weg zur Polizei gefunden und Anzeige erstattet haben, bleibt es weiter eine grosse Herausforderung für unsere Stadt, die Botschaften eindeutig zu kommunizieren, dass Hass und Gewalt gegen LGBTIQ nicht akzeptiert wird, dass die Solidarität den Opfern gehört und Uneinsichtige mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen müssen», so MANEO-Leiter Bastian Finke.



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